Mit Unterwäsche vor die Tür gestellt
Und es ist schrecklich, was sie berichtet. Es sprudelt förmlich aus ihr raus, sie scheint erleichtert zu sein, endlich alles erzählen zu können. Ihr Mann hat sie mit voller Wucht geschubst, dass sie stürzte und Knochen absplitterten, hat sie an den Füßen aus dem Bett gezerrt, sie und ihre beiden Kinder in Unterwäsche bei Minustemperaturen nachts vor die Tür gestellt, als Nutte beschimpft. Als er mal bemerkt, dass sie einem Freund per SMS von den Querelen schreiben will, zerbricht er das Handy, stößt sie zu Boden. Dabei bricht sie sich die Schulter und das Handgelenk. „Jetzt zeige ich dir, was die Hölle ist“, habe er zu ihr gesagt, ihre Kleidung zerrissen, Brillen, Uhren und den Laptop zerstört, mit der Faust und der flachen Hand auf sie eingeprügelt, mit dem Fuß (er hatte Winterstiefel an) gegen das Kinn getreten, als sie am Boden lag. „Ich dachte, es hat meinen Kiefer zerschmettert“, sagt die Frau, sie hatte höllische Schmerzen. Die Tortur geht weiter bis tief in die Nacht. Er bewirft sie mit Sachen beworfen, macht Nacktfotos von ihr, droht, die Bilder ins Internet zu stellen. „Und die Kinder haben alles mitbekommen“, sagt die Frau. Dann muss sie mit der Tochter alles aufräumen. „Es war die Hölle“, sagt die 31-Jährige.