Kirchleuser landet beim 24-Stunden-Rennen weit vorne Haase Fünfter beim Klassiker in Daytona

Im Klassiker von Daytona zeigt Christopher Haase in seinem Audi R8 LMS einen starken Schlussspurt und sichert seinem Team Platz fünf. Foto: Audi Motorsport Foto: red

Wechselnde Grip-Verhältnisse, starker Verkehr und enorm hohe Geschwindigkeit verlangten den Fahrern alles ab – und erneut erwies sich Christopher Haase als einer der besten Piloten. Der Kirchleuser landete bei der 53. Ausgabe des 24-Stunden-Klassikers von Daytona (USA) mit seinen drei Teamkollegen von Paul Miller Racing im Audi R8 LMS auf dem fünften Platz der GTD-Klasse.

 
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Im Qualifying hatte Haase den Audi auf Startplatz elf gefahren und damit eine gute Ausgangsposition gesichert. Das Hauptrennen begann für den Kirchleuser und seine Kollegen Bryce Miller, Dion von Moltke und René Rast dann mit Schwierigkeiten.

Zeitweise sogar in Führung

Über Nacht hatte es geregnet, der Grip auf der Strecke war verändert, was dem Audi R8 LMS zu schaffen machte. Mit dem Einsetzen der Nacht erhöhte sich der Grip allerdings wieder. Von da an lief es immer besser. Die vier Piloten machten Platz um Platz gut und eroberten in einem spannenden Schlagabtausch zwischenzeitlich sogar die Führung.

Doch wie viele andere Mannschaften hatte auch das Team von Paul Miller Racing mit Problemen zu kämpfen. „Unsere Hinterachse wurde im Lauf der Zeit schlechter, und das Auto war heikel zu fahren“, erklärt Haase. „Das bescherte uns einen Abflug neben die Strecke.“

Fronthaube löst sich

Wegen der folgenden Reparaturarbeiten kassierte das Audi-Team einige Runden Rückstand. Damit aber noch nicht genug der Rückschläge. „Aufgrund eines Folgeschadens flog etwas später auch noch die Fronthaube auf, als ich gerade im Auto saß – da war dann ein weiterer Stopp fällig“, blickt Haase etwas zerknirscht zurück, lobt im selben Atemzug aber auch sein Team: „Gott sei Dank waren die Jungs von Paul Miller Racing bei den Arbeiten in der Box einmal mehr sensationell flott unterwegs. So schafften wir es, den Rückstand in Grenzen zu halten.“

Die Aufholjagd hatte kaum begonnen, da machten Haase und seinem Team Getriebeprobleme zu schaffen. „Wir mussten extrem vorsichtig sein, teilweise höhere Gänge fahren. Da war an ein Attackieren nicht mehr zu denken. Im Gegenteil. Von da an lautete die Devise, den sechsten Platz, den wir zu diesem Zeitpunkt innehatten, irgendwie abzusichern.“

Dass es Haase in den letzten zwei Runden doch noch gelang, den Fünftplatzierten abzufangen, bezeichnet er als großes Glück. Denn auch der vor ihm liegende Konkurrent hatte mit technischen Problemen zu kämpfen, die nun der Audi-Pilot zu seinen Gunsten nutzte.

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