Die Diskussion zeige auch, dass landwirtschaftliche Produktion eben nicht per Knopfdruck funktioniere. Doch das Verständnis für landwirtschaftliche Zusammenhänge sei in weiten Teilen der Gesellschaft einfach verloren gegangen. Aus dem Boden komme nur dann etwas, wenn auch Nährstoffe eingebracht werden, sagte der Minister. Viele Menschen setzten sich mit dieser Art der ureigenen Erzeugung einfach nicht mehr auseinander.
Söllner lobt Landwirte
Landrat Klaus-Peter Söllner nannte es eine hervorragende Leistung aller Landwirte, dass sie in einem schwierigen Umfeld eine derartig hervorragende Qualität angebaut hätten. Oberfranken sei die Braugerstenregion schlechthin, sagte der oberfränkische BBV-Präsident Hermann Greif. Der Regierungsbezirk habe die meiste Braugerste und viele kleine und mittelständische Brauereien dazu.
Sieger der Schau
Zu der Braugerstenschau wurden diesmal 140 Sortenmuster eingereicht, die jeweils nach Rohproteingehalt, Kornausbildung, Verletzungen, Abputz, Verunreinigungen, Auswuchs und Geruch untersucht wurden. Nach einem speziellen Punktesystem landeten die folgenden drei Landwirte auf den ersten drei Plätzen:
1. Hartmut Jakob (Vierschau bei Regnitzlosau).
2. Roland Kolb (Großenhül bei Wonsees)
3. Fritz Langenfelder( Brunn bei Heiligenstadt).
Landkreissieger wurden: Wilhelm Pfeufer (Scheßlitz), Armin Hauenstein (Prebitz), Timo Schunk (Meeder), Andrea Hess (Gräfenberg), Michael Schmutzler (Konradsreuth), Jens Jakob (Kronach), Günter Kolb (Lochau), Lucia Dauer (Weismain) und Christian Küspert (Wunsiedel).