Auf der Obi-Baustelle geht es voran: Eröffnung wahrscheinlich Anfang nächsten Jahres – Etwa 18 neue Mitarbeiter Gut in der Zeit trotz Schweinestall-Debatte

Von Ralf Münch
Die Arbeiter sind auf dem neuen Obi-Gelände heftig zugange. Foto: Münch Foto: red

Hannes Streng ist geschäftsführender Gesellschafter bei Obi und steht mit einem Bauplan auf dem Gelände, wo früher Rewe war. „Wir haben jetzt sechs Wochen Vorsprung zu unserem eigentlichen Plan. Das haben wir dem ausgebliebenen Winter zu verdanken“, freut er sich. Und wenn es nach ihm geht, dann kann die Neueröffnung des Baumarktes gar nicht früh genug sein.

 
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Auf dem Gelände, auf dem bald auf rund 5000 Quadratmetern Werkzeug, Gartenmöbel oder Pflanzen angeboten werden sollen, sind Bagger und Kräne aktiv, flechten Arbeiter für die Fundamente Metallkäfige, die mit Beton ausgegossen werden, und die meisten der Stützen stehen sowieso schon.

Streng ist froh bezüglich des Fortschritts auf der Baustelle. Auch wenn er dann trotzdem kurz überlegt und sagt: „Wenn es dieses Problem mit dem Schweinestall nicht gegeben hätte (wir berichteten), dann hätten wir schon Anfang Mai eröffnen können. Das war alles schon sehr unangenehm.“

Tatsächlich hätte ein Schweinestall eine komplette Bauunternehmung eines Baumarktriesen kippen können. „Die Verzögerung kam uns wirklich sehr teuer. Wir mussten die Baufirma, auch während des Stillstandes, weiter bezahlen“, sagt er weiter. Der Gesellschafter geht bei dem entstandenen Verlust im Umsatzbereich von rund einer Million aus. Und wo zu den bisherigen etwa 30 Angestellten des Obi im Pep, zukünftig auch noch rund 18 weitere Mitarbeiter dazu kommen, wurden im Vorfeld schon sechs neue eingestellt. „Eigentlich hätten die im neuen Baumarkt anfangen sollen. Aber dann arbeiten die eben noch einige Zeit zusätzlich im alten.“

Und diese „einige Zeit“ heißt nichts anderes, als dass diese etwa noch gut ein Dreiviertel Jahr im Pep ihren Dienst verrichten. Denn – trotz allen Baufortschritts – geht Streng davon aus, dass es durchaus möglich ist, dass erst nächstes Jahr, eventuell Ende Februar, Anfang Mai, die Eröffnung stattfindet. Wenn es tatsächlich noch in diesem Jahr stattfinden sollte, dann müsste es weiter so laufen, wie seit Anfang Januar, als mit den Bauarbeiten richtig begonnen wurde. „Ich denke nicht, dass es in diesem Jahr noch klappt. Es kann zwar sein, dass wir bis Dezember fertig werden, aber eine Eröffnung im Winter wäre falsch. Da kauft kaum einer Pflanzen. Und gerade hier legen wir eben großen Wert darauf“, sagt Streng weiter. Laut Plan soll bis Ende August das gesamte Gebäude fertig sein. Im Anschluss kommt die Bodenplatte – aber eben auch nur dann, wenn alles optimal läuft. Und das ist es auf der Baustelle eben nicht immer. Denn man hatte immer wieder mit verschiedenen Untergründen oder auch sogar mit Bodenverschmutzungen einer früheren Reinigung zu tun, die erst einmal beseitigt werden mussten. Wie auch immer: Zeit hat man noch, das Gebäude zu errichten. Denn: „Gerade im Auto, vor zehn Minuten, als ich hier hergefahren bin, habe ich mich mit unserem Vermieter im Pep unterhalten und den Mietvertrag bis Ende März 2015 verlängert. Der hatte zwar völlig andere Vorstellungen über die Mietdauer und auch über den Mietpreis, aber wir haben uns dennoch geeinigt. Leicht war das allerdings nicht.“