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Großer Andrang bei der Ausbildungsmesse

Von Sonny Adam
Die Ausbildungsmesse in Kulmbach wurde von Staatsministerin Melanie Huml eröffnet. Foto: Sonny Adam Foto: red

Riesen-Andrang bei der Ausbildungsmesse in Kulmbach: Auch in diesem Jahr nutzten die zukünftigen Schulabgänger die Gelegenheit, um sich nach einem passenden Beruf umzuschauen, um praktische Dinge auszuprobieren und um Kontakte zu knüpfen.

 
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Die Ausbildungsmesse ist ein Markt der Möglichkeiten. Bereits zum 28. Mal fand die Messe statt. Unternehmen, Dienstleister, soziale Einrichtungen, Behörden und Bildungseinrichtungen präsentierten sich. Eröffnet wurde die Ausbildungsmesse in diesem Jahr von Staatsministerin Melanie Huml. Huml nutzte die Gelegenheit, um gemeinsam mit der regionalen Politprominenz über die Messe zu bummeln und um auf die vielen Möglichkeiten, die die oberfränkische Wirtschaft zu bieten hat, aufmerksam zu machen.

Traumberuf Heilerziehungspflege

Der Leiter des beruflichen Schulzentrums, Alexander Battistella, zeigte sich erfreut, dass die Messe bereits zum 28. Mal im beruflichen Schulzentrum stattfand. „Die Ausbildungsmesse hat eine hohe Berechtigung“, sagte Landrat Klaus Peter Söllner. Die Resonanz war groß: Nicht nur Schulabgänger kamen, um sich zu informieren. Viele Schüler brachten ihre Eltern mit, sammelten kiloweise Informationsmaterial. „Ich weiß noch nicht so genau, was ich will. Aber Heilerziehungspflege oder so etwas interessiert mich“, sagte Patricia Roloff (14). Die Stadtsteinacherin, die aktuell die neunte Klasse der Stadtsteinacher Schule besucht, fand im ersten Stockwerk des beruflichen Schulzentrums einen Informationsstand. „Heilerziehungspflege ist für mich ein Traumberuf“, erklärte Keysha Lott (20) der Interessentin. Keysha Lott ist aktuell im dritten Ausbildungsjahr. „Ich habe zuerst geschwankt, habe überlegt, ob ich vielleicht Erzieherin werden soll. Aber die Ausbildung ist für mich genau richtig. Ich wollte Kontakt mit Menschen, das habe ich. Und ich habe sogar eine andere Einstellung zum Leben bekommen“, sagte Lott.

Verschiedene Berufsbilder kennenlernen

Ebenfalls für Berufe im sozialen Bereich interessierte sich Sandra Täuber (14). Sie besucht die Gesamtschule Hollfeld. Am Stand es Kulmbacher Klinikums probierte Sandra Täuber, wie man eine Wunde zusammennäht. „Das macht man aber nicht am Anfang“, relativierte Angeline Pettke. Pettke ist bereits im dritten Ausbildungsjahr. Bei der Messe schauten sich die Schüler um, bummelten durch die Räume, lernten verschiedene Berufsbilder kennen.

„Ich habe schon ein Praktikum als Mechatroniker gemacht. Ich will in diesen Bereich“, betonte Johannes Merz (16). Er schaute sich gezielt in den Werkstätten um, fertigte eine Lötarbeit an. „Die Vielseitigkeit ist es, die mir am Beruf gefällt“, stand Christian Taig, ein Azubi der Firma Sell, den Neulingen gerne Rede und Antwort. „Mein Kopf ist gefüllt mit bunten Ideen. Ich muss jetzt erst einmal sortieren und überlegen, was ich machen könnte“, sagte Gregor Bauer (15) und probierte einfach verschiedene Sparten aus.

Flüchtlinge informieren sich

Auch viele Flüchtlinge kamen zur Ausbildungsmesse und schauten sich nach einem passenden Beruf um. Ali Jirudi etwa nutzte die Gelegenheit, um Metallbearbeitung auszuprobieren. „Aber eigentlich möchte ich etwas mit Bau machen“, sagte Ali Jirudi. In der Bauhalle des beruflichen Schulzentrums hatten verschiedene Baufirmen ihre Stände aufgeschlagen.

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