Grenzkontrollen vor G20-Gipfel

Um Gewalttäter von einer Anreise zum G20-Gipfel in Hamburg abzuhalten, führt die Bundesregierung an allen deutschen Schengen-Binnengrenzen Grenzkontrollen ein. Foto: Christian Charisius/dpa Foto: red

Im Vorfeld des G20-Gipfels am 7. und 8. Juli in Hamburg führt Deutschland ab sofort Grenzkontrollen zu den Nachbarstaaten des Schengenraums ein.

 
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Diese sollten "die Anreise potenzieller Gewalttäter in das Bundesgebiet verhindern und zu einem störungsfreien Verlauf der Veranstaltung beitragen", teilte das Bundesinnenministerium am Montag in Berlin mit. Die Kontrollen sollten bis zum 11. Juli "lageabhängig, das heißt örtlich und zeitlich flexibel" erfolgen.

"Für mich hat die Sicherheit des Gipfels oberste Priorität und diese beginnt nun mal bereits an unseren Grenzen", erklärte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU). Er hob hervor, die Kontrollen seien "vorübergehender Natur und zeitlich befristet". Das Vorgehen sei vorab mit den betroffenen europäischen Partnern sowie mit der EU-Kommission abgestimmt worden. Beeinträchtigungen für den grenzüberschreitenden Verkehr sind laut Innenministerium "lediglich punktuell zu erwarten".

An dem G20-Gipfel nehmen die Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer teil. Erwartet werden auch US-Präsident Donald Trump, Russlands Präsident Wladimir Putin sowie Chinas Präsident Xi Jinping. Deutschland hat turnusmäßig den Vorsitz der G20-Gruppe inne. AFP

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