Korrigierte Prognosen
Für Anfang April ist eine Bilanzpressekonferenz zu den vorläufigen Zahlen 2015 geplant. Die Hauptversammlung findet am 29. Juni in Marktredwitz statt. Die Gruppe, deren größtes Unternehmen ABM (Antriebstechnik) in Marktredwitz sitzt, musste im vergangenen Jahr ihre Umsatzprognosen von zunächst 153 bis 158 Millionen auf 150 Millionen Euro korrigieren. Der operative Gewinn sollte zunächst drei bis 4,5 Millionen erreichen, wurde dann auf „ein positives Ergebnis auf Ebit-Basis“ abgesenkt. Zur Gruppe gehören auch noch Eberle in Augsburg (Metallbandsägeblätter und Präzisionsbandstahl) und BKP Berolina in Velten bei Berlin (Kanalsanierung). Greiffenberger beschäftigt knapp 1100 Mitarbeiter, davon fast 750 in Marktredwitz. Das Vorstandsbüro ist in Augsburg.
Wann kehrt Stefan Greiffenberger zurück?
Seit Oktober letzten Jahres ist der frühere Alleinvorstand Stefan Greiffenberger krank. Er leidet nach Angaben des Unternehmens an einer Viruserkrankung und sollte zunächst für bis zu drei Monate pausieren. Für ihn wechselte der frühere Aufsichtsrat Marco von Maltzan in den Vorstand. Im Januar wurde das Vorstandsmandat von Maltzan für weitere drei Monate bis Ende April verlängert. Wann Stefan Greiffenberger zurückkommt, ist unklar.
Die Familie Greiffenberger, die mit knapp 51 Prozent die Mehrheit am Unternehmen hält, hatte sich an einer Kapitalerhöhung im letzten Jahr nicht beteiligt. Der Kurs der Greiffenberger AG ist stark gesunken. 2010 wurde sie noch mit rund neun Euro gehandelt, aktuell notiert sie bei knapp drei Euro. Das Unternehmen ist an der Börse noch knapp 16 Millionen Euro wert.