Weitaus komplizierter hingegen verhält es sich mit dem Post-Gelände an der Bürgerreuther Straße. Abgesehen davon, dass es gar nicht mehr der Post gehört – Gebäude und Grund wurden im April 2008 im Zuge einer rund 1200 Objekte umfassenden Verkaufsaktion zunächst an die in Luxemburg ansässige Lorac Investment Fund verkauft – ist fraglich, ob es überhaupt zur Verfügung steht. Zudem auch die Postbank, sie gibt in diesem Fall den Mieter, keinen Grund sieht, den Standort zu wechseln. „Wir haben einen laufenden Mietvertrag bis 2018“, so deren Pressesprecher Rüdiger Grimmert. Darüber hinaus gebe es aktuell keine Pläne, sich örtlich zu verändern, „wir fühlen uns hier wohl“. Sollte es dennoch zu einem Verkauf an die Stadt kommen, wird man, davon geht zumindest der Baureferent der Stadt, Hans-Dieter Striedl, aus, das Gebäude an der Bürgerreuther Straße aus Gründen des Denkmalschutzes aus dem Grundstück herausnehmen müssen, wodurch sich die Fläche auf rund 8800 Quadratmeter reduziert.
Vorschlag 3: Nordring
Die beiden anderen zur Debatte stehenden Grundstücke tendieren bei näherer Betrachtung Richtung „untauglich“. Wobei gegen den Standort Nordring nicht nur die unmittelbare Nähe des Nordrings sowie des Bezirkskrankenhauses spricht, sondern auch die Problematik Hochwasserschutz, eine Fragestellung, die, so Striedl, bis dato nicht einmal in Ansätzen diskutiert wurde. Gleichwohl, Platz für einen Neubau wäre links der Anfahrt zum Bezirkskrankenhaus vorhanden.
Vorschlag 4: Berliner Platz
Das sieht beim Standort „westlich des Berliner Platzes“ ganz anders aus. Das einzig nicht bebaute Grundstück umfasst eine Fläche von 2500 Quadratmetern – für eine Schule viel zu klein. Man müsste daher Grundstücke zusammenlegen. Davon betroffen wäre nicht nur die BEW, sondern auch die Bayreuther Verkehrsbetriebe, insbesondere deren Busdepot. Zudem stehen die Gebäude dort teils unter Denkmalschutz.