"Ein Stück Nostalgie"
Mit seinem typischen, trockenen Humor sagte Gottschalk dazu: „Ein Mal im Monat, da kann ich nicht viel Schaden anrichten.“ Er hoffe, dass sich Leute genauso auf die Sendung freuten wie er selbst. Denn er wolle „die Hörer wieder einzusammeln, die mir vor über 30 Jahren abhandengekommen sind“. Dahin zurückzukehren, wo er einst angefangen habe, sei für ihn „ein Stück Nostalgie“.
Nach vereinzelten Ausflügen zurück zum Münchner Sender, der ihn groß gemacht hat, ist nun eine langfristige Zusammenarbeit geplant. Hörfunkdirektor Martin Wagner ist von Gottschalks Rückkehr begeistert: Dass Thomas Gottschalk endlich wieder im Bayerischen Rundfunk zu hören sei, bedeute: „Gute Laune, gute Musik, gutes Radio.“
Comeback eines berühmten Franken
Und was sagen die Kulmbach zu den neuesten Plänen ihres berühmtesten Bürgers? Eine Blitzumfrage auf dem Real-Parkplatz ergibt: Sie finden es gut. "Wenn er noch Lust hat und es den Leuten gefällt, warum nicht?“, lautete der Tenor. Und ein 64-Jähriger erinnert sich sogar an die alten Zeiten im Old Castle, wo Gottschalk die ersten Plattenpartys schmiss. Damals war der Mann 16 Jahre alt. Später schaute er begeistert die Kinofilme mit Thomas Gottschalk. "Der einzige Franke, der wos worn is’“, meint er.
"Er braucht eine Beschäftigung"
Wenn er Kulmbach besucht, geht Gottschalk gern ins italienische Restauran Da Carmine. Hin und wieder kehrte der Moderator außerdem an seine alte Schule zurück, ans Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium. Der Kurier rief daher bei seinem alten Griechisch-Lehrer, Alfred Biedermann an. Der sagte über seinen wohl berühmtesten Schüler: „Wahrscheinlich braucht er Betätigung und kehrt nun zu seinen Wurzeln zurück.“ Gottschalk machte 1971 Abitur und traf seinen inzwischen 89 Jahre alten Lehrer später noch manches mal.
In diesem Sinne: Keep on Rocking!