Kugel blieb zu
Die Kugel zu öffnen, um die Dokumente aus früheren Jahrzehnten zu sichten und mit aktuellen Tageszeitungen und Münzen zu komplettieren, hat man aber nicht gewagt, aus Angst, sie nicht mehr dicht verschließen zu können. Schließlich musste das stattliche, neu verputzte Bauwerk auch noch neu gestrichen werden, was für die Malerfirma Trautner aus Elbersberg trotz des riesigen Gerüsts eine große Herausforderung darstellte, nicht nur, weil für die Simse wieder die richtige Sandsteinoptik gefunden werden musste.
Erheblicher Zeitdruck
Als letzte Maßnahme wurde am Wochenende auch noch ein neuer, verbesserter Blitzschutz eingebaut, um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein. Kirchenpfleger Hans Hümmer, der selbst die Bauaufsicht übernommen hatte und so der Erzdiözese einen stattlichen fünfstelligen Betrag erspart hat, lobte die einheimischen Firmen für ihre qualitativ hochwertige und prompte Arbeit, gab es doch erheblichen Zeitdruck, weil bereits am Freitag die Vorbereitungen für den Fernsehgottesdienst am Sonntag beginnen.
Lob für die Helfer
Besonders erwähnte er die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer in Trockau, ohne die ein derartiges Unterfangen nicht zu schultern gewesen wäre. Den Entscheidungsträgern in Bamberg dankte er für Zuschüsse von rund 65 Prozent. Pfarrer Josef Hell bezeichnete die Weihe des Kreuzes als würdigen Abschluss der Turmrenovierung. Das wichtige Symbol der Kirche sei wieder an seinem angestammten Platz und stelle über seinen nach oben zeigenden Balken die Verbindung zum Himmel her.
Bergwacht dabei
So grüße die Trockauer Autobahnkirche aus einer Höhe von rund 580 Metern über dem Meeresspiegel weit in das Land hinaus und stelle alle Reisenden unter den besonderen Schutz Gottes. Mit Hilfe von Bergwachthelfern aus Pottenstein, die innen im Turm das Gebälk hinaufkletterten, um entsprechende Sicherungen anzubringen, wurde das samt Schaft rund sechs Meter hohe Kreuz schließlich mit einem Spezialkran in luftige Höhe gezogen. Das Spektakel verfolgten zahlreiche Schaulustige und auch Pfarrer Hell, der sich erst so richtig freuen konnte, als alle Arbeiter wieder Boden unter den Füßen hatten: „Ich danke Gott, dass die Maßnahme ohne jeden Personenschaden über die Bühne