Oder deutlich dickere Rohre
Man könne freilich auch deutlich dickere Rohre durch den Ort verlegen, sagt Ingenieur Wolf. Mit der Folge, dass man das ganze Dorf noch einmal aufreißen und einen Meter tiefer in den schwierigen, felsigen Boden graben müsste. Die Kosten dafür, hat der Ingenieur noch nicht berechnet. Die Arbeiten, schätzt er, könnten aber pro Meter Rohr rund 2500 Euro teuer werden. Und Gemeinderat Alfred Hahn (Freie Wähler) gibt zu bedenken: „Schon beim Kanalbau mussten wir sprengen.“ Und überall könne man gar nicht tiefer in den Boden. In der „Schwemm“ zum Beispiel könne man nur mehrere kleine Rohre nebeneinander verlegen.
Fehler bei der Flurbereinigung?
Wie sie das Hochwasserproblem lösen wollen, müssen die Gemeinderäte in den nächsten Monaten entscheiden. Sich an einem Programm zur Dorferneuerung zu beteiligen, ohne das Hochwasserproblem im Blick zu haben, mache schließlich keinen Sinn, sagt Bürgermeister Harald Feulner. Ingenieur Wolf ist jetzt damit beauftragt, herauszufinden, ob das Wasser auch über offene Gräben durch den Ort geleitet werden könnte. Und Georg Nützel (CSU) fordert: Wenn die Flurbereinigung außerhalb des Ortes zur Verschärfung des Problems beigetragen hat, dann sollten sich auch andere Gemeinden an den Kosten beteiligen.