Die Gemeinde fördert die Kindertagesstätte und die Kinderkrippe mit 160.000 Euro
Die Kindertagesstätte und die Kinderkrippe sind für die Gemeinde ein Minusgeschäft. Die Gemeinde steckt in beide Einrichtungen insgesamt 160 000 Euro. Zusätzliche Kosten verursacht für dieses Jahr zum ersten Mal ein Radlader. Der Mietkauf kostet die Gemeinde 9600 Euro. Manfred Barchtenbreiter (CSU) wollte wissen, wie der Radlader genau genutzt wird und was er pro Stunde eigentlich kostet. Im Haushaltsplan seien dafür steigende Kosten veranschlagt. Feulner sagte in der Haushaltssitzung am Dienstagabend zu, die Kosten pro Stunde prüfen zu lassen.
Lagen die Einnahmen aus der Gewerbesteuer im Jahr 2013 noch bei 311 673 Euro, wird für dieses Jahr nur mit 200 000 Euro geplant. „Die Gewerbesteuer ist permanenten Schwankungen ausgesetzt“, sagte Siegfried Müller, Verwaltungsleiter der VG Mistelbach. Für weitere Investitionen stehen der Gemeinde noch 49 437 Euro zur Verfügung.
Zoff um Fraktionssitzung
Einen kleinen Zoff gab es in der Haushaltssitzung auch noch. Georg Nützel war sauer. Der Fraktionsvorsitzende fühlte sich ungerecht behandelt, weil die Freien Wähler um Bürgermeister Harald Feulner eine Fraktionssitzung im Geseeser Feuerwehrhaus abgehalten haben, ohne dafür zu zahlen. Die Vorwürfe, die schon ein Jahr zurückliegen, äußerte Nützel in der Haushaltssitzung am Dienstagabend. „Ich war damals dort, ich habe es beobachtet“, sagte Nützel. Durch die Belegung des Feuerwehrhauses entstünden Heizkosten. „Die Fraktionssitzungen der CSU finden immer bei mir statt“, sagte Nützel. Für die Jahreshauptversammlung treffen sich alle Parteien im Gemeindehaus. Dort zahlt jede Partei für Heiz- und Stromkosten 20 Euro.
„Die Sitzung fand einmalig im Feuerwehrhaus statt“, antwortete Feulner (FWG). Es stimme, man habe dafür nichts gezahlt. Warum das so sei, daran könne er sich nicht mehr erinnern. Auch die Geseeser SPD-Fraktion trifft sich bei einem Gemeinderat zu Hause. „Fraktionssitzungen finden immer im privaten Raum statt“, sagte Claus Hofmann, SPD-Fraktionsvorsitzender und zweiter Bürgermeister. „Ich würde so etwas nicht machen“, sagte Hofmann. Weil die Kosten für die Fraktionssitzung im Feuerwehrhaus müsste die Allgemeinheit übernehmen.