Nach CSU-Vorstoß sucht Bürgermeister Gespräch mit Trägern Gemeinderat will flexiblere Kinderbetreuung

Von Christina Knorz
 Foto: red

Bürgermeister Gerald Kolb will die Kinderbetreuung in Bindlach flexibler gestalten. Dafür soll es Gespräche mit kirchlichen Trägern geben. CSU-Fraktionsvorsitzender Berthold Just hatte die Diskussion letzte Woche mit seiner Mahnung angestoßen, Bindlach sinke auf "soziales Mittelmaß". Der Bürgermeister hatte dies zunächst brüsk zurückgewiesen.

 
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Auch die SPD warf sich in die Bresche für flexiblere Betreuungszeiten, "besonders während der Schulferien", sagte Helmut Popp. Wenn der Bürgermeister sage, dafür gebe es keinen Bedarf, glaube er das nicht. "Machen Sie den Wunsch nach besserer Betreuung während der Ferien bei den Trägern bitte mit Nachdruck klar und fragen nach", gab Popp dem Bürgermeister mit auf den Weg.

Kolb und Just hätten am Sonntag "lange miteinander telefoniert und diskutiert", sagte Kolb während der Gemeinderatssitzung. Da sei klar geworden, dass "wir durchaus ähnliche Vorstellungen" haben, sagte Kolb. Jetzt wolle er sich darum kümmern, wie das Angebot flexibler gestaltet werden könne.

"Soziales Mittelmaß"

Just hatte während der CSU-Ortsversammlung kritisiert, dass sich die Gemeinde auf ihrem bisher Erreichten ausruhe. Es brauche eine Diskussion darüber, wie moderne Kinderbetreuung und Altenpflege in der Gemeinde umgesetzt werden könne. Just sagte, Bindlach sinke im Vergleich zu anderen Landkreisgemeinden auf "soziales Mittelmaß". Auf Kurier-Anfrage hatte Bürgermeister Kolb gesagt, er sehe Bindlach auf einem guten Weg, der Bedarf sei erfüllt. Er wertete Justs Aussage als "anmaßend" und vermutete Wahlkampfgründe. Kolb sagte am Freitag zum Kurier es gebe Wünsche der Kindergartenleitung nach Schlafplätzen, die aber nicht förderfähig seien. Diesbezüglich gebe es aber noch keine Anträge an die Gemeinde. Dass Just das politisch ausschlachte, wundere ihn.


Den ausführlichen Artikel lesen Sie in der Donnerstagsausgabe (18. April) des Kuriers.

Foto: Archiv

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