Gemeinde zahlt beim Bürgerhaus drauf

Seit 2009 gibt es Bürgerhaus. 180 000 Euro hat es die Gemeinde gekostet, das frühere Schulhaus im Ortskern herzurichten. 2700 Stunden haben Bürger und Vereine unentgeltlich mit angepackt. Vereine zahlen deshalb bis heute kein Geld, wenn sie das Bürgerhaus nutzen. Andere Helfer hatten je nach Arbeitseinsatz einige Feiern frei. Der Rest zahlt für die Nutzung des Bürgerhauses Unternschreez 75 Euro. Nicht viel, findet Bürgermeister Robert Pensel (CSU). Und dennoch: Die zahlenden Gäste werden immer weniger.

Einnahmen brechen ein

Im vergangenen Jahr gingen die Einnahmen um zwei Drittel zurück. Statt zuvor 1500 Euro, nahm die Gemeinde gerade einmal 500 Euro für das Bürgerhaus ein. Weil das Haus dennoch unterhalten und geheizt werden muss, zahlt die Gemeinde von Anfang an drauf.

Jetzt aber ist das Defizit von 1200 auf 3900 Euro im Jahr gestiegen. Ob es ausreicht, dass die Gemeinde jetzt am Bürgerhaus Parkplätze geschaffen hat, glaubt Bürgermeister Pensel nicht. Auch nicht, dass eine Erhöhung der Nutzungsgebühr das Defizit senken kann. Pensel vermutet, dass sich die Zahl der zahlenden Gäste dann eher noch verringert. Obwohl es in Unternschreez keine andere Möglichkeit gebe zu feiern.

Die Helfer zur Kasse beten

Eine Lösung könnte es sein, dass auch die Vereine und Bürger, die bei der Sanierung mitgeholfen haben, künftig für die Nutzung bezahlen müssen. „Oder wir finden Veranstaltungen, die dort regelmäßig stattfinden können“, sagt Pensel. Darüber, wie das Defizit verringert werden soll, muss jetzt der Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung entscheiden. Der tagt am Dienstag, den 15. November – im Bürgerhaus Unternschreez.