Gelernter Kunstschmied
Eigentlich ist Heckel gelernter Kunstschmied. In Pottenstein, wo er herstammt, hatte er ein eigenes Geschäft. 1978 ist er nach Gößweinstein gezogen, konnte dort einen größeren Betrieb übernehmen. Für Geschichte hat er sich schon immer interessiert, in die der Marktgemeinde hat er sich dann eingelesen. Von März bis Oktober ist er nun alle 14 Tage für die Gemeinde als Nachtwächter unterwegs. 20 Rundgänge sind das. Dazu kommen noch mal 150 Touren, die er selber anbietet. Immer um 20 Uhr geht es los, anderthalb bis zwei Stunden dauert es. „Nachts hat es einen besonderen Reiz, da ist alles beleuchtet“, sagt Heckel. Das Kloster, Basilika, Burg, Haus des Gastes – zu allem kann Heckel etwas erzählen. Dazwischen sind immer die Stundenrufe. Etwa 25 Leute sind in jeder Führung dabei, das ist eine gute Zahl. Wenn es mehr wären, würde die Verständigung nicht so klappen. Ein Konzept hat Heckel nicht. „Ich schau mir die Leute vorher genau an, dann weiß ich schon wie sie reagieren, was sie hören wollen“, sagt er. Er hält die Führungen im Heimatdialekt. Der passt auch gut zu seiner Rolle.