Traditionelles Fest auch im Jahr des Stadtjubiläums Gefrees feiert fröhliches Wiesenfest

Von Harald Judas
Aufführungen der Kinder in historischen Kostümen gehörten zum Programm gestern. Foto: Harald Judas Foto: red

Ein stimmungsvolles Wiesenfest mit strahlend blauem Himmel und selten fröhlicher Stimmung ging gestern zu Ende. Auch im Jubiläumsjahr der Stadt war das Wiesenfest wohl der Höhepunkt des Jahres.

 
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Es kamen mehr Gäste als im Vorjahr. „Bassd scho“, zollte der Zettlitzer Oliver Dietel dem Verlauf höchstes Lob, um nachzuschieben, dass ihm aufgefallen sei, dass vor allem mehr Auswärtige als in den Vorjahren auf dem Wiesenfest feierten. Gestern, am höchsten Feiertag der Stadt, dem Wiesenfestmontag, trafen sich die Einheimischen wie alle Jahre zuvor am Luitpold-Denkmal.

Ebenso machten sich die Gefreeser dann pünktlich um 11 Uhr wieder Richtung Innenstadt auf. Viel Zeit für einen Tanz oder ein Lied in den Straßen blieb auch dieses Mal nicht. Denn pünktlich um 13 Uhr startete der Festzug der Kinder.

Beim fröhlichen Fest auch nachdenkliche Worte

Teilweise war der Festzug diesmal ein kleiner Demonstrationszug. Die Mittelschüler machten sich dafür stark, die 7. Klasse auf jeden Fall in Gefrees zu belassen. Die Schüler der Jacob-Ellrod-Schule bekannten sich derweil zu Gefrees und verrieten auf Plakaten, was ihnen an der Heimat besonders gefällt. „Ich komme gerne nach Gefrees, weil Gefrees eine schöne Stadt ist“, war eine eher allgemeine Aussage. „Ich lebe gerne in Gefrees, weil es einen Döner-Laden gibt“, war schon etwas konkreter. Und das die Eisdiele für die jungen Leute wichtig ist, zeigte sich am Andrang in der Mittagszeit.

Sorge um die Ganztagsbetreuung

Der Schulleiter Ulrich Zahn fand in seiner kurzen Begrüßung am Festplatz einige nachdenkliche Worte. „Gefrees, da muss man durch“, lautet das Motto des Jahres. In Gefrees müsse man auch durch, wenn ständig neue Umbaupläne auf der Tagesordnung stehen oder die Ganztagesbetreuung auf der Kippe. Dennoch stand natürlich auch am Montag bei mittelalterlichen Tänzen, einem Staffellauf mit Lanze und Ring und Vorführungen einer Gauklertruppe die Freude im Mittelpunkt. Am Abend riefen die Stammheimer im Zelt zum Endspurt.

Über den Verlauf des Festes äußerte sich der Bürgermeister Harald Schlegel jedenfalls glücklich. „Ein Super Wiesenfest – man kann sehr zufrieden sein, von Wetter angefangen.“

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