Es braucht so viele Motorsägen
Es verdiene Anerkennung, dass sich die Waischenfelder Feuerwehr bereiterklärte, den „blanken Westen“ zu bestücken. Denn damit halse sie sich jede Menge Arbeit auf. Wie wichtig es sei, über eine derart umfangreiche Ausstattung zu verfügen, hätten zahlreiche Ereignisse von Unfällen über Sturm- und Hochwasserschäden bis hin zum Absturz der amerikanischen F16 bei Engelmannsreuth bewiesen. Und da brauche es eben auch ein ganzes Sortiment an Motorsägen, „wenn die Wälder bis an die Ortsränder liegen“.
Heute Staunen statt Lachen
„Was wurden wir belacht, was mussten wir anfangs an Prügeln einstecken“, sagte Kreisbrandrat Schreck. Und meinte die ersten Planspiele für die Leistungszentren in den Jahren 2009/2010. Das sei Schnee von gestern. Heute ahmten andere das nach, was der Landkreis als Erster in Bayern vormachte: „Der Kreis Bamberg übernimmt unser Modell eins zu eins, Neumarkt und Nürnberger Land gehen in die gleiche Richtung wie wir.“
Auch in anderen Landkreisen aktiv
Der Umgang mit den Abrollcontainern habe eine „ganz andere Qualität als das Standardgeschäft einer Feuerwehr“. Der Rüstwagen zum Beispiel sei eine „fahrende Werkstatt, das ist eine enorme Aufgabe bei der Ausbildung“. Und die Waischenfelder Wehr müsse aufgrund ihrer Randlage damit rechnen, auch in anderen Landkreisen Einsätze leisten zu müssen. Das zeige schon das Beispiel Pegnitz: „Die Wehr dort musste bis in die Kreise Hof und Lichtenfels ausrücken, weil dort das nötige Material nicht vorhanden war.“
Der Kreis zahlt am meisten
Von den Investitionen in Höhe von 600 000 Euro übernimmt der Freistaat 162 000 Euro plus die Kosten für den „Abrollcontainer Hochwasser“, der Landkreis trägt 392 000 Euro. Der fehlende „Container Mehrzweck“ wird auf 80 000 Euro geschätzt, hier zahlt der Kreis 68 000 Euro als Zuschuss.