Gefahrenquelle Weiherweg

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Es darf geplant werden: Mit dem Ausbau der Bahnübergänge in der Bayreuther und der Berliner Straße geht es voran. Vertagt hat der Gemeinderat allerdings die Entscheidung über den Bahnübergang „Weiherweg“.

 
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Der Bahnübergang „Weiherweg“ war kürzlich wegen eines Unfalls in den Blickpunkt geraten. Und sorgt unter den Gemeinderäten immer wieder für Diskussionen. Das Eisenbahnbundesamt (EBBA) begründet die Verzögerung damit, dass dieser Übergang für den Autoverkehr erst dann geschlossen werden könne, wenn für Sportplatz und Kompostier-Anlage andere Zugänge gefunden seien. Das Amt informierte außerdem darüber, dass das Landwirtschaftsamt in Kulmbach sowie der Bauernverband die Schließung des Bahnüberganges ablehnten. Desgleichen erhoben Anwohner und Landwirte Einwendungen. Das EBBA bekräftigte jedoch seine Absicht, den Bahnübergang so bald wie möglich für Autos zu sperren, weil er „eine nicht unerhebliche Gefahrenquelle“ sei.

Emil Lauterbach (CSU/NW) kann dem nicht zustimmen: „Wenn jemand an einer Kreuzung eine rote Ampel ignoriert und einfach durchfährt, kann ihm auch einer reinfahren.“ Die Gemeinde wird sich auf jeden Fall für den Erhalt des Übergangs einsetzen, bis Ersatz gefunden ist. Was da betrifft, drückt Bürgermeister Werner Diersch auf die Tube, ebenso Albert Kolb (SPD/WG): „Wir müssen unsere Hausaufgaben schnell machen.“ Werner Köstner schlug, vor die Bürger gründlich zu informieren: „Damit können wir vielleicht das Risiko, dass uns jahrelange Klagen bevorstehen, minimieren.“

Viele Einwohner sind durch zu laute Blinkanlagen genervt und können auch nicht verstehen, warum die meisten der fast vierzig Züge, die täglich im Bahnhofsbereich warten, um den Gegenverkehr passieren zu lassen, eine Viertelstunde lang mit laufendem Dieselmotor stehenbleiben. Seit das neue elektronische Stellwerks auf der Bahnstrecke Bayreuth-Neuenmarkt den Betrieb aufgenommen hat, erhitzen außerdem die Schließzeiten der Schranke am Bahnübergang in der Berliner Straße die Gemüter. Manfred Reitmeier (SPD/WG) bemängelt, dass die Schlange der wartenden Fahrzeuge in der Kulmbacher Straße teilweise bis zur Dorfschänke reiche. Werner Köstner (SPD/WG) berichtete, dass die Schranken bereits geschlossen würden, wenn der Zug die Schlömener Kurve passiere und regte an, bei der Bahn nachzufragen, ob das der Regelzustand sei. ⋌hd

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