„Wir werden uns wohl damit arrangieren müssen“, sagt Alexander Kusche von der Naturschutzbehörde am Landratsamt Kulmbach. Eine flächendeckende Bekämpfung des Prozessionsspinners sei schwierig. Alexander Kusche kennt einen Betroffenen, der unliebsame Erfahrungen mit den Brennhaaren gemacht hat. Diese hafteten auch Monate nach dem Raupenbefall noch am Stamm. Beim Holzmachen hat der Betroffene einen juckenden Ausschlag an den Händen bekommen.
Allergisch hat zuletzt auch Gartenbaufachberater Friedhelm Haun reagiert. Allerdings nicht auf Raupengift, sondern auf eine Beschädigung eines Naturdenkmals. Der Täter hat offenbar aus Liebeskummer in die Rinde einer mehr als 100 Jahren alten Eiche gesägt. Aber auch dieser Baum ist vom Prozessionsspinner befallen. Wer dort die Säge ansetzt, riskiert seine Gesundheit.