Die GDL fordert für die Beschäftigten fünf Prozent mehr Geld und eine Stunde weniger Arbeitszeit pro Woche. Ein Knackpunkt für die GDL ist die Einstufung der Rangierlokführer im Tarifgefüge der Bahn.
Der Konflikt ist auch deshalb so schwierig, weil die GDL mit der größeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) um Einfluss im Konzern ringt. Zudem will die GdL einen Erfolg erzielen, bevor das kommende Tarifeinheitsgesetz der schwarz-roten Bundesregierung die Macht kleiner Gewerkschaften beschränkt.
Auch in Bayern müssen sich wegen des bisher längsten Lokführer-Streiks im laufenden Tarifkonflikt bei der Bahn tausende Passagiere auf Verspätungen und Zugausfälle einstellen. «Die Bahn wird alles tun, um die Auswirkungen auf die Kunden so gering wie möglich zu halten», sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Montag in München. Die Bahn hat einen Ersatzfahrplan erstellt.
Zum Ersatzfahrplan für die Strecke Bayreuth-Pegnitz-Nürnberg geht es hier.
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Die private Gesellschaft Agilis fährt ganz normal.