Kinder müssen bei Klassenbesuchen auf der Gartenschau nicht zahlen, wenn sie eine Dauerkarte haben Gartenschau: Zahlen Schüler doppelt?

Von
Pressesprecher Mirko Streich präsentiert die Dauerkarten für die Landesgartenschau. Foto: Eric Waha Foto: red

Viele Eltern dürften sich in den vergangenen Wochen gewundert haben, dass ihre Kinder drei Euro für den Besuch der Landesgartenschau haben wollten - obwohl die Kinder doch eigentlich eine Dauerkarte besitzen. "Die Dauerkarte gilt selbstverständlich auch für Besuche mit der Schule", sagt der Gartenschau-Pressesprecher Mirko Streich.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Der Leiter des Staatlichen Schulamts Bayreuth, Günter Roß, hält es für wichtig, dass die Landesgartenschau in Bayreuth auf dem Stundenplan der Schüler steht. "Eine gute Sache, wenn man mit den Kindern reingeht", sagt Roß im Gespräch mit unserer Zeitung. "Zumal ja viele Schulen aus Bayreuth und der Region sich eingebracht haben und die unterschiedlichsten Beiträge geleistet haben." Gerade jetzt, vor den Sommerferien, wenn der Druck ein bisschen nachlässt "und der Unterricht nicht mehr so intensiv ist", mache es Sinn, den Unterricht in die 45 Hektar große Wilhelminenaue zu verlegen. Vorgaben habe das Schulamt den Lehrern und den Schulen aber keine gemacht. Auch nicht, was die Abwicklung des Besuches angeht.

Viele Schulen sammeln das Geld ein

An vielen Schulen jedoch ist es ganz normal, von allen Kindern drei Euro für den Besuch der Landesgartenschau einzusammeln. Auch von denen, die eine eigene Dauerkarte haben, für die sie oder ihre Eltern 25 Euro gezahlt haben. Generell, sagt der Pressesprecher der Landesgartenschau, Mirko Streich, seien Kinder bis zum Alter von 17 Jahren frei. "In Begleitung ihrer Eltern, die eine Tages- oder Dauerkarte haben, können sie kostenfrei aufs Gelände." Dauerkarten seien vor allem für Kinder über zwölf Jahre interessant, "die auch mal allein, also ohne Eltern, aufs Gelände wollen, weil eine coole Band spielt, die sie hören wollen". 

Kindergärten zahlen generell nichts

Wenn Kindergartengruppen aufs Gelände gehen, sei der Eintritt frei, weil Kinder erst ab dem siebten Lebensjahr die drei Euro zahlen müssen. Und dann im Falle des Falles über die Gemeindeunfallversicherung, der die Landesgartenschau über die Stadt Bayreuth angehört, nach dem Lösen der Karten auf dem Gelände versichert sind. "Zwei Lehrer oder Erzieherinnen können in jedem Fall kostenfrei mit", sagt Streich.

Dauerkarten: Verkauf übertrifft Erwartungen

Was die Dauerkarten angeht, hat der Verkauf, der nach wie vor läuft, die Erwartungen der Landesgartenschau-Gesellschaft übertroffen: "Stand jetzt haben wir 20.159 Dauerkarten verkauft. Mit rund 13.000 Karten hatten wir kalkuliert", sagt Streich. Nach wie vor steht der Besucherrekord von Christi Himmelfahrt: An diesem Tag waren rund 16.000 Menschen auf dem 45 Hektar großen Gelände. "Einen anderen Rekord haben wir allerdings am Samstag gebrochen: Mehr als 120 Busse hatten die Landesgartenschau angesteuert. Bislang lagen wir bei rund 85 Bussen pro Tag als Höchstwert."

Autor

Bilder