Schwarze Null ist drin
Bayreuth und Traunstein könne man nicht miteinander vergleichen, sagt Voß. Weder von der Fläche, die in Bayreuth mit 45 Hektar fast vier Mal so groß ist. Noch von den Kosten. In Bayreuth betragen die Baukosten 10,5 Millionen Euro, auf die vom Umweltministerium und der EU 5,76 Millionen Euro Förderung kommen. Für die Durchführung wird mit 9,25 Millionen Euro kalkuliert. "Wenn etwas mehr als 750.000 Besucher kommen, dann könnten wir in Bayreuth eine schwarze Null schaffen", sagt Voß. "Wenn es schlechter läuft, bleibt maximal eine Million Euro von der Durchführung übrig."
Kein Verständnis für Gote-Kritik
Was Voß auch nicht verstehen kann, ist die Kritik der Bayreuther Grünen-Landtagsabgeordneten Ulrike Gote. Gote hatte am Freitagnachmittag eine Mitteilung versandt, in der sie mangelnde Transparenz bei der Vergabepraxis innerhalb der Gesellschaft zur Förderung der bayerischen Landesgartenschauen rügte. Voß sagt dazu auf Anfrage unserer Zeitung: "Auf die Rüge des Bayerischen Obersten Rechnungshofes hat das Umweltministerium doch längst reagiert." Unter der Federführung des Umweltministeriums würden die Vergaben genau geprüft. Umwelt- und Landwirtschaftsministerium würden zusammen mit der Fördergesellschaft über Vergaben entscheiden. In strittigen Fällen habe das Umweltministerium Entscheidungsgewalt. "Wobei bisher alle Vergaben einvernehmlich gelaufen sind. Die Transparenz ist gewährleistet", sagt Voß. "Insofern habe ich die Rüge des Rechnungshofs von Anfang an nicht verstanden."