Stadträte, die in die Kasse greifen
Natürlich spielen auch die Ausflüge von Benito Luengo eine Rolle im Gartenschau-Krimi, der am 19. Mai erschienen ist. Der rote Faden jedoch ist ein Grundstück, das die Stadt haben will. Und um dessen Ankauf sich ein Stadtrat kümmern soll, der plötzlich verschwindet. Nachdem man festgestellt hatte, dass er die Sparkasse um einen Haufen Euros erleichtert hat. Wer Bayreuth kennt, wird viele Aha-Erlebnisse haben, wenn er den Krimi liest. Das Grundstück, das Lochmüller beschreibt, "ragt als Dreieck von der Oberen Röth ins Gelände hinein", sagt die Autorin. Wäre also nicht weit weg von dem Ort, an dem sich Lochmüller zum Gespräch mit unserer Zeitung niedergelassen hat. "Ich hatte es noch gar nicht geschafft, auf die Gartenschau zu gehen", sagt sie. "Ich habe immer noch die Bagger im Kopf, die zur Zeit, in der das Buch entstand, hier unterwegs waren." Das Gelände sei sehr schön geworden. "Schaut alles sehr friedlich aus. Kann man gut gebrauchen als Ausgleich zu Mord und Totschlag. Aber wenn ich schreibe, wenn die Fantasie arbeitet, dann kann ich nichts Friedliches gebrauchen", sagt Jacqueline Lochmüller.