Vögel am Fluss: In der Uferböschung von Schleife zwei haben die Wasserwirtschaftler "dem Eisvogel ein Angebot gemacht", wie Schmidt es formuliert. Bruthöhlen, 30 Zentimeter tief, sind dort eingebaut worden. "Auch wenn sie die normalerweise selber bauen. Aber sie werden angenommen", sagt Schmidt. "Wir haben auch schon Eisvögel mit der Wildkamera gefilmt, Ein wunderschöner Vogel. Wenn man den entlang fliegen sieht, geht einem das Herz auf." Auch der Flussregenpfeifer ist wieder da. Für Schmidt geht das Konzept der zwei Millionen Euro teuren Renaturierung auf: "Wir wollten den Fluss für den Menschen wieder erlebbar machen. Und die Artenvielfalt am Roten Main fördern."
Hochwasserschutz: Die Renaturierung des Mains und das Einschöpfbauwerk am Flößanger sind Teil des Hochwaserschutzes der Stadt Bayreuth. Die Wilhelminenaue kann im Ernstfall bis zur Hölzleinsmühle eingestaut werden. 78.000 Kubikmeter Wasser stehen dann hier. "Die Menge, die in fünf Millionen Badewannen passt." Das sei jedoch nur das 20-jährliche Hochwasser. Um das 100-jährliche Hochwasser abpuffern zu können, brauche es den Bau von zwei weiteren Trockenspeichern vor der Stadt.
Die Führungen: Jede Woche macht das Wasserwirtschaftsamt drei Führungen. Am Dienstag um 14 Uhr, am Mittwoch um 11 Uhr und am Donnerstag um 14 Uhr. Start ist immer am Pavillon des Wasserwirtschaftsamts, der nicht weit vom Eingang Nord (Eremitagestraße) und der alten Bogenbrücke direkt am Roten Main liegt.
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