Bayreuth Eleven ist das musikalische Gesicht der Landesgartenschau und Spiegel der Musikszene der Region Gartenschau: Die Elf vom Reißbrett

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Bayreuth Eleven hat am Freitagabend um 18 Uhr ihr erstes eigenständiges Konzert auf der Seebühne der Landesgartenschau. Foto: red Foto: red

Elf ist eine Zahl, die gerade hoch im Kurs steht. Eine Elf aus München hat sich gerade das Double geholt. Die Krone des deutschen Fußballs. Eine Elf aus Nürnberg war mal wieder der Depp. Eine Elf aus Würzburg, nebenbei der Stadt der nächsten bayerischen Landesgartenschau im Jahr 2018, hat dafür Grund zum Feiern. Was also liegt näher, mit einer Elf auch der Bayreuther Landesgartenschau ein Gesicht zu geben?

 
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Ein musikalisches Gesicht einer Region, die richtig viele gute Bands hat. Und jetzt noch eine dazu, die sich aus elf Gesichtern aus den unterschiedlichsten Bands und Projekten zusammensetzt: Bayreuth Eleven, die Gartenschau-Band.

Wie im Fußball hat diese Band ihren Spielertrainer: Uli Strömsdörfer. Er war der Mann, den Cornelius Sturm, der Kulturbeauftragte der Landesgartenschau, "als Ersten gecastet hat", wie Cornelius Sturm am Mittwoch im Gespräch mit unserer Zeitung sagt. Sturm hat sich das Projekt Bayreuth Eleven ausgedacht, der Bassist Strömsdörfer sollte als Spitze der musikalischen Bewegung der Region fungieren. Gut eineinhalb Jahre ist das her. Kurz darauf steht die Mannschaft. Alles Musiker, die man kennt. Die mit Bands und Projekten unterwegs sind. 

"Ursprünglich war mal daran gedacht, mehrere Shows einzustudieren, wechselnde Programme zu machen", sagt der Teamchef Strömsdörfer. "Allerdings haben wir schnell gemerkt: die Zeit dafür wäre zu knapp. Und noch etwas mussten wir schnell feststellen: Der Kampf gegen den Terminkalender war das größte Problem. Gar nicht so einfach, elf Leute unter einen Hut zu bringen." Was dagegen sehr schnell stand: das Programm. Pop und Soul. "Songs, die die Leute jeden Alters abholen. Die sie ansprechen. Denn Popmusik wird auf der großen Seebühne während der Landesgartenschau ja nicht allzu oft gespielt", sagt Strömsdörfer. Und Sturm fügt an: "Das sind Zuhörsongs mit Anspruch. Und Groove-Songs, bei denen man sofort Tanzen will."

Unter den elf Musikern sind zwei Bands entweder komplett oder in Teilen: Play Again Sam um Hannes Wölfel. Und Medium Rare. Das half, sagen Strömsdörfer und Sturm, für das elfköpfige musikalische Gesicht der Gartenschau einen Sound zu formen. Was verblüffend war für die beiden Vordenker von Bayreuth Eleven: "Wir haben sehr lange gebraucht, bis wir einen ersten gemeinsamen Termin zum Kennenlernen der Bandmitglieder gefunden hatten. Als wir allerdings unsere erste Probe im Komm hatten, wo wir Proben durften, haben wir das erste Lied angezählt, haben ,Son Of A Preacherman' ein Mal durchgespielt - und das Ding hat im Wesentlichen auf Anhieb gepasst", sagt Sturm. "Nicht schlecht für eine Band, die wir am Reißbrett zusammengesteckt hatten." 

Zwei kleinere Auftritte mit Auszügen aus dem Programm hatte Bayreuth Eleven schon. Jetzt, am Freitag um 18 Uhr, steht der erste große an. Bis auf September gibt es jeden Monat einen weiteren. Lampenfieber? "An sich nicht", sagt Strömsdörfer. Aber die Seebühne, vor der schon auch mal 2000 Leute sitzen, ist ein großes Stück Bühne, "das schon gefüllt sein will". Was mit elf Mann allerdings auch einfacher geht als zu dritt. Und, ganz in der Sprache der elf Freunde vom Rasen, sagt Strömsdörfer: "Insgesamt ist das schon eine ehrenvolle Sache, mit so vielen coolen Musikern hier auf der Bühne zu stehen."   

Info: Zum Aufwärmen und Vorfreuen auf Freitag spielen am Donnerstag um 18 Uhr die Queen Kings auf der Seebühne.

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