Studie lobt Granit
Eine weitere Studie über die Endlagerung radioaktiver Abfälle in Deutschland der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe lobt den Granit für seine hohe Festigkeit und Hohlraumstabilität und seine geringe Temperaturempfindlichkeit. Allerdings weise kristallines Gestein in geklüftetem Zustand eine hohe Durchlässigkeit auf. In diesem Fall müsse der dichte Einschluss der Abfälle durch technische Barrieren gewährleistet werden, schrieben die Wissenschaftler im Jahr 2007.
Brigitte Artmann, Grüne Kreisrätin in Wunsiedel, kämpft seit Jahrzehnten gegen ein Endlager im Fichtelgebirge. Die Region ist für sie „ein möglicher Standort von vielen“. Man sollte erst einmal die erste Runde bei der Standortsuche abwarten. Die Öffentlichkeit sollte wachsam sein und sich bei der Bürgerbeteiligung mit einbringen, rät Artmann. „Wir sollten nicht in Panik verfallen.“ Es werde auf eine politische Entscheidung hinauslaufen, warnt sie.
Mehr dazu:
Endlager-Suchen auch im Fichtelgebirge
Atommüll-Endlager: Region will mitreden