Dass dazu gar nicht so viel Geld nötig wäre, sagt der Sprecher der Freien Wähler im Kreistag, Hans Hümmer. Einen Aufzug brauche es nicht, wenn man die Klassen, die von behinderten Schülern besucht würden, einfach in das Erdgeschoss verlege. Projektleiter Björn Griemberg vom zuständigen Architekturbüro, hält dagegen: „Wir sparen uns mit dem Aufzug auch Lager- und Putzräume auf allen Etagen.“ Die Anordnung der Fachräume sei zudem so, dass sie von behinderten Menschen nicht anders als über einen Aufzug erreicht werden könnten. Der Leiter des Hochbauamtes im Landratsamt, Stefan Brückner, sagt: „Wenn es Fördermittel zur Inklusion geben soll, dann können wir Rollstuhlfahrer nicht über etliche Rampen fahren lassen.“
Freie Wähler-Sprecher Hümmer kritisiert aber noch mehr: Dass nämlich bei Sanierungskosten in Höhe von 14 Millionen Euro ein Neubau günstiger käme. Dazu sagt Kreis-Kämmerer Horst Hager: „Die Regierung hat das geprüft, aber wir haben keine Flächen für einen Neubau bei laufendem Betrieb.“