Fünfter Franken-Tatort aus Bayreuth

 Der Traum vieler Krimi-Fans wird wahr: Der fünfte „Franken“-Tatort wird in Bayreuth gedreht. Das bestätigte der Bayerische Rundfunk.  Der Arbeitstitel lautet „Ein Tag wie jeder andere“. Autor Erol Yesilkaya und Regisseur Sebastian Marka haben bereits beim Tatort München: „Die Wahrheit“ zusammengearbeitet. Nun darf man gespannt sein, wie die Story um den Todesschützen von Bayreuth aussehen wird. Ausgestrahlt wird der Krimi im Frühjahr 2019.

Komparsen werden gebraucht

Sonntagabend, 20.15 Uhr, „Tatort“-Zeit im Fernsehen. Für Millionen Zuschauer ist das ein Fixpunkt im Verlauf der Woche. Seit 2015 ergänzen die TV-Kommissare Felix Voss (Fabian Hinrichs) und Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel) die Riege der Sonntagabend-Ermittler im Ersten. Für die fiktive Mordkommission Franken haben sie bisher Verbrechen in Nürnberg, Würzburg, Bamberg und wieder Nürnberg geklärt. Der fünfte Franken-„Tatort“ wird in diesem Frühjahr in Bayreuth gedreht. Der Beginn der Arbeiten steht noch nicht endgültig fest, die Rede ist von Ende März/Anfang April. Dann wird auch klar sein, wie viele Komparsen gebraucht werden. So mancher Bayreuther wird den Aufruf zum Casting schon jetzt herbeisehnen.

Film-Service aus Weißenstadt

Michael von Hohenberg, der in Weißenstadt eine Firma für Film-Services betreibt, hat beim ersten und beim vierten Franken-Tatort mitgemacht: „Wir haben zum Beispiel Komparsen besetzt, die Set-Sicherung durchgeführt und andere Services geleistet. Ich selbst habe ebenfalls mitgespielt, in einer kleinen Nebenrolle im erweiterten Ermittlerteam. Im neuen Tatort (gemeint ist der Vierte, die Red.) wird man mich ganz gut sehen.“

"Freue mich aufs Bier"

Zu Beginn der Franken-Reihe brachten viele Zuschauer den beiden Hauptdarstellern Dagmar Manzel und Fabian Hinrichs – die als wichtigste Ermittler nicht aus Franken stammen - Skepsis entgegen. Inzwischen haben die beiden treue Fans gefunden. Sie selbst fühlen sich während der Dreharbeiten in Franken äußerst wohl. Die in Ost-Berlin geborene Dagmar Manzel, die Hauptkommissarin Paula Ringelhahn spielt, sagte zu Beginn der Dreharbeiten zum aktuellen vierten Fall : „Ich freue mich ganz besonders darauf, wieder gutes Bier zu trinken.“ Der Hamburger Fabian Hinrichs hatte während der Dreharbeiten zu den ersten drei Tatort-Folgen eine Wohnung in Nürnberg gemietet, „die ein Scheidungsanwalt jeweils frisch Geschiedenen zur Verfügung gestellt hat“. Für den Dreh zum vierten Fall musste sich Hinrichs eine neue Wohnung suchen.

Auch einige waschechte Franken gehören zum Ermittlerteam:  die Bambergerin Eli Wasserscheid als Wanda Goldwasser und der Hofer Andreas Leopold Schadt als Sebastian Fleischer sowie Matthias Egersdörfer als Leiter der Spurensicherung Michael Schatz. Sie alle werden auch in Bayreuth mit von der Partie sein.

Mindestens acht Millionen Zuschauer

Wie kommt der „Franken“-Tatort beim Publikum an? Das Debüt der fränkischen Ermittler im April 2015 verfolgten 12,11 Millionen Zuschauer (33,7 Prozent).  Ein Jahr später guckten 8,41 Millionen Menschen die Episode „Das Recht, sich zu sorgen“, der Marktanteil betrug 25,3 Prozent. Im April 2017 erzielte der dritte Franken-Tatort mit 8,16 Millionen Zuschauern einen Marktanteil von 24 Prozent.