Seit 1997 gehen die Sicherheitswachtler in Bayreuth auf Streife und ergänzen damit die Arbeit der Polizei. Alexander Kollroß gibt zu: „Exakt messen lässt sich der Erfolg nicht.“ Aber mehrfach haben Mitglieder der Truppe in den zurückliegenden Jahren dazu beigetragen, Straftaten zu verhindern: „Sie haben gegenüber der Polizei den Vorteil, dass sie sich auch mal länger an einem Ort aufhalten können. Unsere Kollegen werden häufig schon nach kurzer Zeit an einen anderen Einsatzort gerufen.“ Präsenz zeigen – das ist die wichtigste Aufgabe der Sicherheitswacht. In einer 40-stündigen Ausbildung lernen die Mitglieder Gesetze kennen, setzen sich mit Straftaten wie Diebstahl, Körperverletzung und Sachbeschädigung auseinander und bekommen psychologische Kenntnisse vermittelt.
Angehörige der Sicherheitswacht können – wie jeder andere Bürger auch – auf frischer Tat Ertappte bis zum eintreffen der Polizei festhalten. Außerdem dürfen sie Personalien feststellen, wenn dies „zur Gefahrenabwehr oder Beweissicherung notwendig ist“, wie es auf der Internetseite der Polizei heißt. Nicht zuletzt dürfen sie Platzverweise aussprechen.
Info: Die Angehörigen der Sicherheitswacht tragen keine Uniform, sondern blaue Blousons und/oder eine hellgrüne Ärmelschlaufe mit dem Schriftzug „Sicherheitswacht“.