FSV reist zum Derby nach Neudrossenfeld

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Bleiben dem FSV Bayreuth mindestens noch eine weitere Saison erhalten – und das unabhängig von der Ligazugehörigkeit: Trainer Jörg Pötzinger (links) und Co-Trainer Andreas Pensel verlängerten ihre Verträge. Foto: Alex Müller Foto: red

Nächstes Derby für den TSV Neudrossenfeld in der Landesliga Nordost: Nach der geglückten Revanche gegen Schlusslicht SSV Kasendorf und der Verbesserung auf den achten Platz empfangen die Grün-Weißen am Samstag um 17 Uhr den Drittletzten FSV Bayreuth, den sie im Hinspiel mit 2:1 bezwingen konnten.

 
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Siegtorschütze Jan Buskies, der Sekunden nach seiner Einwechslung traf, fällt diesmal allerdings verletzt aus. Zudem fehlen Luca Piga, Matthias Hacker (Uni) sowie Sebastian Brand, Mathias Daschner und Thomas Ehlert, die bei der zweiten Mannschaft sind. Johannes Hilla ist im Urlaub, Daniel Hacker aus selbigem zurück.

„Wir wissen, was auf uns zukommt, und was zu einem Derby dazugehört. In erster Linie müssen Leidenschaft und Engagement stimmen“, sagt Trainer Werner Thomas. Weil er den FSV für spielerisch noch besser hält als Kasendorf und die Bayreuther mit Leuten wie dem zwölffachen Torschützen Alexander Koßmann oder den ehemaligen Neudrossenfeldern Marco Konradi und Florian Schuberth sehr gut besetzt seien, müsse seine Truppe aber versuchen, noch eine Schippe draufzulegen.

Drittes Neudrossenfelder "Zu Null" in Folge

„In der ersten Halbzeit hat Kasendorf sehr viel investiert. Leider haben wir den Elfmeter nicht zur Führung genutzt, die zu dem Zeitpunkt etwas glücklich gewesen wäre. Nach der Pause waren wir absolut überlegen, so dass der Sieg im Endeffekt verdient war“, sagt Thomas, für dessen Mannschaft der späte 1:0-Erfolg das dritte Zu-Null-Spiel in Folge war. „Es hat auch schon anders ausgesehen. Wir arbeiten im Defensivverbund besser zusammen als in der Hinrunde“, erklärt er. So musste der TSV nur in der ersten Partie nach der Winterpause (2:3 beim TSV Kornburg) Gegentreffer hinnehmen.

„Es zeigt, dass ihnen die Arbeit gegen den Ball gut gelingt. Gegen Kasendorf hatten sie aber auch nicht allzu viel zu verteidigen“, meint FSV-Coach Jörg Pötzinger, mit dem der Verein kürzlich ebenso verlängert hat wie mit Co-Trainer Andreas Pensel und Martin Degelmann, der die Kreisklassen-Mannschaft betreut. Wie Pötzinger schon nicht zweimal gegen den Pegnitzer Trainer Heiko Gröger verlieren wollte, was mit dem 2:0-Heimsieg im Rückspiel auch gelang, will er genauso wenig zweimal gegen seinen Sohn Julian im Neudrossenfelder Trikot verlieren. Hinzu kommt, dass Pötzinger selbst eine Vergangenheit als Spieler und Trainer beim TSV hat und zuvor Sturmpartner von Thomas bei der SpVgg Bayreuth war.

Saisonaus für Patrick Sachs

Gleichzeitig gibt er jedoch zu bedenken: „Pegnitz war ein Gegner auf Augenhöhe. Bei Neudrossenfeld ist das nicht der Fall. Wir haben auch Kicker, die höher gespielt haben, aber nicht in der Häufigkeit. Da muss schon viel zusammenpassen für einen ähnlichen Erfolg.“ So wie zum Jahresauftakt beim 5:0 beim direkten Konkurrenten SV Mitterteich, dem ein 0:3 im „Bonusspiel“ beim ATSV Erlangen und die Absage wegen der Platzverhältnisse gegen den TSV Buch folgten. Aus der Partie in Erlangen noch angeschlagen sind Dominik Düngfelder und Guido Menzel. Für Patrick Sachs (Riss des Syndesmosebandes) ist die Saison gelaufen.

TSV Neudrossenfeld: Grüner, Kapitz – Ascherl, Bargenda, Engelbrecht, Engelhardt, Gareis, D. Hacker, Hoffmann, Kolb, König, Lattermann, Pötzinger, Sahr, Taubenreuther.

FSV Bayreuth: Pachelbel, Petrovic – Röthlingshöfer, Leykauf, Schuberth, Menzel, Düngfelder, Koßmann, Kellner, Sesselmann, Schmidt-Hofmann, Schwarzer, Konradi, Eisele, Eichmüller, Urban.

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