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Frühlingsfest: Montag bisher bester Tag

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Die Sonne wollte sich am Ostersonntag am Himmel nicht blicken lassen. Dafür stiegen die Temperaturen am Montag. Und viele Familien entschieden sich für einen Ausflug zum Frühlingsfest. Zufrieden waren daher die Schausteller und Veranstalter, wie eine Kurier-Umfrage am Ostermontag ergeben hat.

 
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Das Bayreuther Frühlingsfest ist die erste Veranstaltung im Jahr, die Gäste in die Stadt locken soll. 26 Schausteller sind mit ihren Fahrgeschäften, Losbuden und Essensständen gekommen, um den Frühlingsauftakt zu feiern. Nur: Der Frühling lässt sich nicht blicken. Entgegen der Wettervorhersage blieb es am Eröffnungssamstag und am Sonntag kühl. "Gestern gab es leider kurze Regenschauer", sagt Willi Klotzenbücher am Montag auf unsere Nachfrage. Beklagen will er sich trotzdem nicht: "Wir sind dem Wetter entsprechend zufrieden." Seit 30 Jahren ist er mit seinem Jet Lifter auf dem Frühlingsfest dabei. Er weiß aus Erfahrung, dass eben nicht jedes Jahr die Sonne lacht während des Frühlingsfestes.

Fast alles hängt vom Wetter ab

Stefan Fisher und Sascha Störzer vom Black Out finden auch, dass viel vom Wetter abhängt. "Wir fahren die Leute auf 22 Meter hoch", sagt Ansager Fisher. "Da kann es da oben schon mal etwas kühler sein." Mit seinem Chef Sascha Störzer ist er zum zweiten Mal in Bayreuth. Bei der Premiere 2015 am Bayreuther Volksfest lief es für die Erlanger besser. "Da waren wir hochzufrieden", sagt Störzer. Doch in diesem Jahr fehle vor allem abends die Jugend. Spätestens ab 20 Uhr seien alle weg. Das könnte besser sein, liege aber nicht an der Stadt, sondern an den Temperaturen, beeilt er sich hinzuzufügen. "Da steckst du einfach nicht drin."

Sven Sommerer, stellvertretender Vorsitzender des Bayreuther Schaustellerverbands, ist ganz zufrieden mit dem Osterwochenende. "Der Samstag war normal, am Sonntag hatten wir ein bisschen Pech, dafür war der Montag voll in Ordnung." Ein Höhepunkt werde sicherlich der Familientag am Mittwoch und das Feuerwerk am Sonntag. Erstmals findet es parallel  zum verkaufsoffenen Sonntag und dem Handwerkermarkt statt. "Das Frühlingsfest ist das erste Fest Anfang des Jahres und traditionell kleiner als das Volksfest, aber dafür nicht weniger attraktiv", meint Sommerer.

Auch Richard Strehl vom Coco Bongo aus Dietersburg will sich nicht beschweren. Mit Labyrinth und Spiegelkabinett ist er zum ersten Mal mit Sonja Kollmann beim Frühlingsfest dabei. "Wir können erst nach zehn Tagen Bilanz ziehen", sagt Strehl und ist froh, dass es keinen Dauerregen gibt. "Montag war aber bisher der beste Tag."

Geld ist am Monatsende knapp

Das Happy Monster wird von Patricia Zinnecker aus Straubing dirigiert. "Das Wetter ist leider immer ein Risiko", sagt die Chefin des Fahrgeschäfts. Nach der Vorhersage könne man in diesem Jahr nicht gehen. "Im Frühling haben wir bisher selten Glück gehabt", sagt Zinnecker, die bereits mehrmals in Bayreuth auf dem Frühlingsfest zu den Anbietern gehörte. Sie hat den Eindruck, dass in diesem Jahr die Auswärtigen fehlten. Und auch das Monatsende trage womöglich dazu bei, dass mancher ein wenig mehr aufs Geld achte und daheim bleibe. Das Frühlingsfest sei jedoch eine Institution mit gepflegten Geschäften, einem großen Essensangebot und einer Hütte der Vereine. Daher appelliert sie an die Bayreuther, das Angebot zu nutzen.

Abgerechnet wird am Sonntag

Ähnlich wie die Schausteller beurteilt Jan Kempgens von der Bayreuth Marketing und Tourismus GmbH die ersten drei Tage. "Der Sonntag war zu kalt und abends ist es noch zu frisch", sagt Kempgens. Dennoch sei er als Veranstalter besonders mit dem Montag "sehr zufrieden". Besucherzahlen könne er nicht nennen, die Gäste verteilten sich eben über die zehn Veranstaltungstage. Die Mischung beim Angebot passe, sagt Kempgens: "Abrechnen können wir erst am Sonntag."

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