Rockacomedy: Christian Strobler über sein Alter Ego „Früher war es schwieriger, Rocker zu sein“

Mit Kanonen auf Fratzen: Chris Strobler spielt heute im Zentrum. Foto: red/Lars Kienle Foto: red

Er ist der Bass bei Six Pack, heute Abend kommt er allein: Chris Strobler tritt heute mit seinem Programm "Mit Kanonen auf Fratzen" im Zentrum auf. "Als leidenschaftlicher Rockfan", sagt Strobler, "wurde man früher mehr gedisst als heute". Ein Interview.

 
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Herr Strobler, ist es schwer, heute ein Rocker zu sein?
Christian Strobler: Finde ich nicht. Finde ich überhaupt nicht. Früher war es schwerer.

Warum?
Strobler: Heute ist alles offener. Als leidenschaftlicher Rockfan wurde man früher mehr gedisst als heute. Finde ich. Auf jeden Fall.

Wie viele Stroblers gibt es? Einen? Oder einen für die Bühne und einen fürs normale Leben?
Strobler: Da gibt’s schon zwei. Das sind schon zwei verschiedene. Die Bühnenfigur ist schon ein bisschen abgefahrener.

Wie groß ist die Schnittmenge zwischen Christian Strobler und dem Strobler auf der Bühne?
Strobler: Es gibt eine Schnittmenge, auf jeden Fall. Das ist nicht einfach Schauspielerei. Strobler ist authentisch. Aber wie viel Fiktion ist und wie viel echt, das lasse ich gern offen.

Welche Geschichte steckt hinter dem Comedy-Projekt?
Strobler: Ich habe eine ziemlich tiefe Stimme, dadurch bin ich als Sänger fast zwangsläufig bei Johnny Cash gelandet. Ich hatte eine Tribute-Band, die einige Jahre lief. Von Johnny Cash zu Rock ’n’ Roll und zu Rockabilly ist die Grenze ja ziemlich fließend. Bei einem Auftritt war es mal so, dass ich zu wenig Programm hatte. Deshalb habe ich sehr viel geredet – und es hat sich herausgestellt, dass die Leute mein Gequatsche lieber hören wollten als die Musik.

Das Gespräch führte Florian Zinnecker.


INFO: Der Rockacomedy-Abend 
„Mit Kanonen auf Fratzen“ mit Chris Strobler im Zentrum beginnt um 20 Uhr. Karten an der Abendkasse.

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