Trockengelegt
Gelöst wurde inzwischen auch das Problem mit der Feuchtigkeit im Gebäude. Das vom Hang herablaufende Wasser sammelte sich im Gewölbekeller und rund um das Gebäude. Im Keller stand das Wasser zum Teil 30 Zentimeter tief auf dem Lehmboden. Deshalb wurde der außen liegende Gewölbekeller überdacht. Darunter entstand in einem „Raum im Raum“ ein Kühl- und Trockenraum. Rund um das Schloss schützt eine Drainage das Fundament künftig vor Nässe. So weit wie möglich widerverwendet wurden die alten Steinböden, Dielen und Balken aus dem Schloss. Die Sandsteinplatten können im Biergarten eine neue Verwendung finden, die alten Dielenbretter dienen auch künftig als Fußboden.
Dorfladen mit regionalen Waren
Dem Wunsch der meisten Emtmannsberger entsprechend – wie eine Umfrage ergab – wird der künftige Dorfladen zum größten Teil regionale Produkte vorhalten. Backwaren, Eier, Wurst, Käse, Gemüse und Obst von Betrieben aus dem Umland werden zu bekommen sein in dem kleinen Raum rechts neben dem Haupteingang. „Das war der Wunsch der meisten Bürger und ich finde das gut so. Mit einem Discounter können und wollen wir nicht mithalten“, sagt Thomas Kreil. Betrieben werden soll der Laden teilweise ehrenamtlich und von Teilzeitkräften. So etwas allein von Ehrenamtlichen erledigen zu lassen, sei nicht optimal. Auch in Sachen Gaststättenbetreiber hat der Bürgermeister gute Nachrichten. Die Gespräche mit einem potenziellen Pächter seien weit fortgeschritten.
Über den Winter werden die Arbeiter der am Bau beteiligten Firmen noch viel zu tun haben. Läuft alles nach Plan, können die Emtmannsberger dann schon im kommenden Frühjahr/Sommer ihre ersten „Labla“ im Dorfladen kaufen, einen Kaffee oder ein Bierchen in der Gaststätte genießen oder sich in ihrem neuen Ortszentrum einfach zu einem Plausch treffen.