Heiß und leicht
Das Fraunhofer-Zentrum HTL entwickelt mit rund 45 Mitarbeitern und noch einmal so vielen wissenschaftlichen Mitarbeitern unter anderem Materialien für den Einsatz bei hohen Temperaturen für die Industrie. Die Wissenschaftler beschäftigen sich insbesondere mit Siliciumcarbid-Fasern (SiC). Diese Fasern sind wichtig für Bauteile, die hohe Temperaturen aushalten und gleichzeitig besonders leicht sein müssen. Prof. Gerhard Sextl ist Chef des Würzburger Mutterinstituts ISC, dem die Wolfsbacher Wissenschaftler zugeordnet sind. Er sagt: „An der Technologie herrscht großes Interesse. Im Vergleich zur heutigen Energieerzeugung auf Basis von Turbinen aus Metall hat sie mehrere Vorteile. Wir können bei deutlich höheren Temperaturen arbeiten, die Materialien sind Leichtbaustoffe, der Wirkungsgrad der Anlagen erhöht sich, und wegen der höheren Verbrennungstemperaturen sinken die Schadstoff-Emissionen." Da die neue Anlage das zweite Vorhaben von Fraunhofer in Wolfsbach sei, wolle man auch die Zusammenarbeit mit der Universität Bayreuth enger gestalten, sagt Sextl.