Frau sticht auf Schlafenden ein

Von
Symbolfoto: dpa Foto: red

Eine junge Frau soll in der Nacht zum Sonntag einen 22-Jährigen mit einem Küchenmesser schwer verletzt haben. Die Hintergründe sind unklar.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Es ist eine Tat, bei der zumindest gegenüber der Öffentlichkeit vieles im Dunkel bleibt. Fest steht: Ein 22 Jahre alter Mann aus Regensburg wurde in der Nacht zum Sonntag in Untersteinach von einer jungen Frau mit einem Messer angegriffen und durch mehrere Stiche schwer, glücklicherweise aber nicht lebensgefährlich verletzt. Die Frau wurde nun im Bezirkskrankenhaus untergebracht, wie aus einer Mitteilung von Kripo und Staatsanwaltschaft hervorgeht.

Es war gegen 1.15 Uhr in der Nacht, als die gerade 21 Jahre alte Untersteinacherin ihr schlafendes Opfer unvermittelt angriff. Mit einem Küchenmesser soll sie mehrfach zugestochen und ihren 22-jährigen Gast, der in ihrer Wohnung schlief, unter anderem auch im Oberkörperbereich so schwer verletzt haben, dass ihn hinzugerufene Rettungskräfte anschließend in ein Krankenhaus einliefern mussten. „Es bestand jedoch glücklicherweise zu keinem Zeitpunkt Lebensgefahr für den jungen Mann“, teilen Leitender Oberstaatsanwalt Herbert Potzel und Polizeisprecher Peter Müller in ihrer Erklärung mit. Wer die Polizei und den Rettungsdienst verständigte, lassen die Ermittler offen. Sie teilen lediglich mit, noch am gleichen Tag hätten Polizeibeamte aus Kulmbach und Stadtsteinach die Tatverdächtige auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bayreuth im Stadtgebiet Kulmbach festgenommen. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bayreuth ermitteln insbesondere auch zu den Hintergründen der Tat. Am Montagnachmittag erging auf Antrag der Staatsanwaltschaft Unterbringungsbefehl gegen die 21-Jährige.

Die Tat hat sich in der Untersteinacher Hauptstraße im Gebäude eines ehemaligen Wirtshauses ereignet. Nachbarn erzählen von einer Art Wohngemeinschaft junger Leute, die man schon mehrfach Joints rauchend am Fenster gesehen habe. Ob der Missbrauch von Drogen, beispielsweise sogenannter Kräutermischungen oder auch Crystal Meth die Bluttat auslöste, bleibt derzeit unbeantwortet.

Autor

Bilder