Den Backbetrieb gibt es schon seit 1933, seit 1989 führen ihn Brandes und seine Frau Renate. Brandes ist damals in den Betrieb seiner Schwiegereltern eingestiegen. Er hat schon daheim im Badischen gerne gebacken. „Ich habe damals Mutters Küche versaut“, erzählt er lachend. In den Ferien hat er in einer Bäckerei gejobbt, nach dem Abitur dann Lebensmitteltechnologie studiert. Aber das war nicht seins, es fehlte die Kreativität. Also ist er auf das Bäckerhandwerk umgestiegen. Alles, was Brandes anbietet, sind Eigenkreationen, ist biozertifiziert. Das Getreide bezieht er von einem Biobetrieb bei Landshut. Brandes bäckt fast ausschließlich mit Roggenmehl, auch Stollen und Früchtebrot. „Der Roggen ist die Kür eines Bäckers“, sagt er. Denn es ist nicht so leicht, damit zu backen, weil der Kleber fehlt. Gelockert werden darf nur mit Natursauerteig, nicht mit Hefe. Bei Brötchen wird vom Kunden aber oft mehr Volumen gewünscht. Das ist beim Brot nicht so, da steht es nicht so im Vordergrund. Und Brandes bäckt mit Meersalz.