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Über 300 Brauereien und Brauerei-Gasthöfe in Franken im Vergleich und mit Extra-Tipps Franken-Brauerei-Führer in dritter Auflage

Von Kerstin Fritzsche
Prost! Craftbier erobert auch zunehmend Oberfranken. In der dritten Auflage des Franken-Brauerei-Führers ist es zwar angesprochen, spielt da aber noch keine große Rolle. Dabei sind Brauereien wie Maisel, St. Erhard in Bamberg oder Hertl in Schlüsselfeld da sehr aktiv. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa Foto: red

Bastian Böttner und Markus Raupach müssen dauer-besoffen sein. Und dauernd unterwegs. Denn mittlerweile haben sie schon die dritte Auflage ihres Kompendiums „Brauereien und Brauereigasthöfe in Franken“ herausgegeben. Dabei erheben sie Anspruch auf Vollständigkeit. Stimmt aber nicht ganz: Es fehlen ein paar kleine Brauereien, und damit ist das Phänomen Craftbier, das auch zunehmend Franken erobert, eher unterbelichtet.

 
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Böttner und Raupach betonen, dass sie regelmäßig die Braustätten selbst besuchen. Das sind über 300, die auf über 670 Seiten dargestellt werden - viel Arbeit. Viel Service gibt es dafür: Die Beschreibungen sind mit den Besonderheiten, Terminen, Öffnungszeiten und jeweils mit Abbildung der Bierfilzla der Brauereien.

Hinzu kommen Brauereimuseen und besondere Feste wie etwa die Kulmbacher Bierwoche oder kurzweilige Erklärstücke zur Bierkultur wie die Brauer-Eisernte im unterfränkischen Königssee oder Brauen mit Dorfbach-Wasser seit 200 Jahren im Königsberger Ortsteil Brünn. Zusätzliche Piktogramme verraten, wo ein „Gourmetbier“ hergestellt und/oder angeboten wird, wo es zusätzliche Übernachtungsmöglichkeiten per Zimmer oder Wohnwagen-Stellplatz oder einen Biergarten gibt.

Im Abschnitt „Bayreuth“ wird „Maisel & Friends“ als Craftbier-Hersteller extra erwähnt, bei „Bamberg“ steht, dass bei Weyermann auch Hobby-Brauer ihren Hopfen bestellen. Ansonsten ist aber das Phänomen der handwerklich-experimentell gefertigten Craftbiere leider bei Raupach und Böttner unterrepräsentiert. Und mit St. Erhard in Bamberg fehlt ein wichtiger Pionier dieser neuen Bewegung. Aber es muss ja auch noch was für die vierte Auflage bleiben.

Das Buch kostet 19,90 Euro, ISBN: 9-783931-683290.

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