Fotos: Flohmarkt - Schnäppchen sucht Jäger

Von Anne Müller

Er wurde mit Spannung und viel Vorfreude erwartet, und er war ein voller Erfolg, zumindest aus der Sicht von Jan Kempgens, Verkehrsdirektor und Leiter des Outdoor-Managements der Bayreuth Marketing und Tourismus GmbH: Der Flohmarkt auf dem Volksfestplatz. Wo im vergangenen Jahr die Autos der Landesgartenschau-Besucher standen, war am Wochenende wieder Platz für Schnäppchen und deren Jäger – und viele Einzelteile des Stadthallen-Inventars, die noch zu haben waren.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Den Flohmarkt auf Samstag und Sonntag zu legen, war für Jan Kempgens und sein Team die praktikabelste Lösung, vor allem was die Verkehrssituation rund um den Volksfestplatz anging. Die Beschicker mussten am Freitag keinen Urlaubstag nehmen, und auch die Wege zu den Schulen und vor allem die Rettungswege blieben weitgehend frei. Die Autoschlange der Marktbeschicker reichte am Samstag morgen lediglich bis in die Grünewaldstraße.

Eine gute Stunde nach Platzöffnung um sechs Uhr waren alle 500 Verkaufsplätze auf dem Volksfestplatz belegt. „Wir haben einen sehr guten Draht zu den Verantwortlichen beim FC Bayreuth, dessen Gelände wir am Samstag als Ausweichplatz nutzen konnten“, sagte Kempgens im Gespräch mit unserer Zeitung. Der „kleine Flohmarkt“ konnte am Samstagabend komplett auf den Volksfestplatz umziehen, der FC-Platz war am Sonntag wieder Parkplatz und am Sonntag war der große Platz etwa halb gefüllt.

Der gute Draht funktionierte scheinbar auch zum Wettergott: die gute Stimmung an den beiden Flohmarkttagen war sicherlich auch dem vielen Sonnenschein zu verdanken. Die schwarzen Gewitterwolken kamen am Samstagnachmittag nur bis Bindlach, und bis auf einige heftige Windstöße blieb der Flohmarkt trocken. Bange Blicke gab es zwar zuhauf, aber das Wetter hielt.

Zwischen den unzähligen und so typischen Flohmarkt-Skurrilitäten, wie Möbel, Bücher, Kleidung, Geschirr, Hausrat, Musikinstrumenten, Kinderspielzeug, Videokassetten und den passenden Recordern, Vogelkäfigen, Schallplatten, Schlitten, Spinnrädern, Kaffeemühlen, Kupferkesseln, Computer-Einzelteilen und Gemälden fanden die vielen Tausend Besucher zwar oft nicht das, was sie eigentlich suchten – aber doch manches, was sie eigentlich ganz gut brauchen konnten. Die wenigsten gingen leer aus.

Bilder