Der Grund dafür ist, dass im Gegensatz zu einem Schweinebauernbetrieb, das Wildgehege öffentlich zugänglich ist. Und jeder der Besucher könnte in das Wildschweingehege werfen, was immer er auch wollte. Im Eingang zum Wildgehege Veldensteiner Forst hat man einen Holzkasten angebracht - eine Sammelstelle für mitgebrachtes Brot. Jeder der sein Frühstücksbrötchen nicht mehr geschafft hat, kann das hier los werden. "Wir finden es ja gut, wenn die Besucher ihre Brötchen abgeben. Das ist besser, als wenn sie es einfach nur ins Gehege werfen. Aber wir haben hier dennoch Probleme", so Steininger weiter. Denn es muss jeden Tag kontrolliert werden, ob auf den Gebäckwaren Wurst ist. Etwa Schinken oder Salami - was schon öfter vorkam. Und genau darin liegt die Angst der Arbeiter, die sich im Wildgehege um die Tiere kümmern. Denn dieses Rohfleisch ist nicht gekocht, die Erreger können dadurch noch sehr lange Zeit aktiv bleiben. Und dem Wildschwein hinter dem Zaun ist es sowieso ziemlich egal was es isst.