Im Stromnetz muss zu jedem Zeitpunkt so viel verbraucht wie erzeugt werden. Je mehr Energie aus Sonne und Wind gewonnen wird, desto schwieriger wird dieser Ausgleich. Speichertechnologien werden dazu noch entwickelt, Stromtrassen sind teuer und umstritten, viele Großverbraucher in der Industrie können aber ihren Verbrauch anpassen. Das Projekt „SynErgie“ soll im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung insbesondere die flexible Gestaltung energieintensiver Prozesse erforschen und alle wichtigen Branchen abdecken. „Die Industrie muss lernen, den Strom dann zu nutzen, wenn er vorhanden und kostengünstig ist, und auf ihn zu verzichten, wenn er knapp und teuer ist. Folglich wird im Stromsystem von Morgen nicht mehr wie bisher das Stromangebot der Stromnachfrage folgen können. Vielmehr muss die Nachfrage ans Angebot angepasst werden“, sagt Gilbert Fridgen, Professor für Wirtschaftsinformatik.