Neue Liste „Zukunft Pegnitz“ tritt an – Bauland schaffen und Sport am Marktplatz Forderung nach mehr Zügen

Von Claus Volz
Kerstin Bauer ist Spitzenkandidatin der Liste Zukunft Pegnitz. Foto: Volz Foto: red

Eine weitere Kandidatenliste für die Stadtratswahl im März wurde im Wirtshaus in Bronn aufgestellt. Sie nennt sich „Zukunft.Pegnitz“. Insgesamt treten 14 Kandidaten an.

 
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Schlagzeilen im Wahlprogramm sind „Pegnitz attraktiv halten, zum Anlaufpunkt machen und für die Zukunft gestalten“. Das Wahlprogramm wird noch genauer ausgearbeitet, doch stehen die Themen bereits fest.

Unter „Pegnitz attraktiv halten“ will man sich dafür einsetzen, dass Wohnraum bezahlbar bleibt, dass die Innenstadt wiederbelebt wird. Man sorgt sich darum, dass es junge Leute schwer haben, in Pegnitz einen Bauplatz zu finden. Viele seien in privater Hand und viel zu teuer. Am Zipser Berg seien jedoch Grundstücke vorhanden, die dem Staat gehören. Die müssten von der Stadt erworben und dort durch Erschließung Bauland geschaffen werden. Darüber hinaus wolle man sich dafür einsetzen, dass Leerstände renoviert werden. Sorge mache die Tatsache, dass die Steigerung der Mietpreise in Pegnitz deutlich über der Einkommenssteigerung liegt.

Unter „Pegnitz zum Anlaufpunkt machen“ verstehe man die Reaktivierung des Kneipenfestivals, dazu einen eigenen Kneipenführer, wolle man mehr Freiluftveranstaltungen an Wiesweiher und Schlossberg. Allerdings unter dem Aspekt was für die Bewohner zumutbar ist. Auch Kinoevents könne man sich vorstellen, und zwar nicht nur im Sommer, sondern auch im Winter. Dazu müsse man einen geeigneten Raum finden, etwa das „Schall und Rauch“. Das müsse finanziert werden, ist der Gruppe klar, aber dies könne man ja auch über ein „Catering“ machen. Vielleicht könne man dies auch über „Waldstock“ erreichen. Sport am Marktplatz könne man auch anbieten, eventuell ein Streetballturnier oder Basketball. Hier sei eine Zusammenarbeit mit Schulen und Vereinen erforderlich. Vereine sollten auch dadurch unterstützt werden, dass sie sich bei Festen mit Ständen beteiligen oder sich dort präsentieren.

Für die Schlagzeile „Pegnitz für die Zukunft gestalten,“ steht ein barrierefreier Bahnhof an oberster Stelle. Dies sei ein Brennpunkt, ebenso Verbindungen des ÖPNV in aller Frühe oder nach 22 Uhr. Da müssten zusätzliche Züge oder Busse eingesetzt werden und fürs Pegomobil will man zusätzliche Haltestellen erreichen, etwa bei Edeka oder am Kaufland. Shuttlebusse sollten bei großen Events eingesetzt werden, außerdem müsse der Nigthliner von Nürnberg nicht in Neuhaus/Pegnitz enden, sondern eine Verbindung über Auerbach nach Pegnitz bilden. Ein Vollzeit-Jugendbetreuer und Pegnitz für Firmen attraktiv machen, sind weitere Forderungen im Wahlprogramm der neuen Liste.

Kandidaten
1 bis 3: Kerstin Bauer, 33, Sachbearbeiterin.
4 bis 6: Sebastian Rauh, 29, Krankenpfleger, Neudorf.
7 bis 9: Christian Raum, 29, Maurer.
10 bis 12: Yannick Holz, 28, Sachbearbeiter Qualitätssicherung.
13 bis 15: Laura Prinzewoski, 21, Studentin, Bronn.
16: Peter Weibart, 33, Schreinermeister, Bronn.
17: Rebekka Bauer, 22, Betriebswirt.
18: Fabian Späth, 22, Industriemechaniker, Bronn.
19: Laura Bachmann, 28, Gastwirtin, Bronn.
20: Carina Brand, 23, Briefzustellerin, Neudorf.
21: Silke Mildner, 32, Bürokauffrau.
22: Julian Sebald, 27, Finanzbeamter, Hainbronn.
23: Tobias Rembs, 34, Industriemechaniker.
24: Martin Krieg, 31, Gastwirt, Horlach.