Kaum Nachfragen von Privatleuten
Eine Nachfrage bei Daniele D'Ambrogio, der das Unternehmen Garten Weidner übernommen hat und unter anderem Baumschnitt und Baumkletterarbeiten macht, könnte eine Einschätzung von Markus Ruckdeschel, dem Leiter der Integrierten Leitstelle Bayreuth/Kulmbach, von Dienstagabend bestätigen: Viele Privatleute haben offensichtlich nach dem Sturm zur Selbsthilfe gegriffen. Nicht nur bei Wasser im Keller, sondern auch bei heruntergefallenen Ästen oder geknickten Bäumen: "Ich hatte in den vergangenen drei Tagen drei oder vier Anrufe wegen Sturmfolgen. Den letzten auch erst am Freitag, drei Tage danach", sagt D'Ambrogio.
Klimawandel braucht neue Bäume
Der Klimawandel mit vermehrten Starkregenereignissen und Sturm hat jetzt auch Auswirkungen auf die Nach- und Neupflanzungen im Stadtgebiet. "Man muss darauf achten, welche Bäume mit den Folgen des Klimawandels besser klarkommen", sagt Pfeifer. Nicht nur in Bayern "probiert man neue Baumarten aus. Künftig fallen sicher bislang typische Straßenbäume wie die Linde oder das Bergahorn aus".
Statt dessen könne man etwa die Ungarische Eiche, eine südosteuropäische Art, oder die Hopfenbuche pflanzen. "Ein fast mediterraner Baum, der gut wächst und sowohl mit Hitze als auch mit Trockenheit gut klar kommt." Man werde sich wohl davon verabschieden müssen, dass "rein einheimische Bäume das Gros der Stadtbäume stellen". Was allen umgestürzten oder beschädigten Bäumen gemein war: "Sie alle unterlagen der regelmäßigen Baumkontrolle." Aber auch damit könne man "Extremereignissen nicht beikommen".
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