Flüssigbeton flutet U-Bahn-Passage

Die Königstorpassage am Hauptbahnhof in Nürnberg ist am 31.05.2017 abgesperrt, weil an einer Baustelle Flüssigbeton ausläuft. Eine Sprecherin der städtischen Verkehrsbetriebe VAG sprach von etwa fünf Kubikmetern Flüssigbeton, der wohl von der Baustelle in einen Technikraum und von dort weiter in den öffentlich zugänglichen Bereich gelaufen sei. Foto: Kurt Heidingsfelder /ARC/Nürnberger Nachrichten/dpa Foto: red

Vermutlich von einer Baustelle am Vorplatz des Nürnberger Hauptbahnhofs ist am Mittwoch eine größere Menge Flüssigbeton in die U-Bahn-Passage gelangt. Ein Teil der Passage musste abgesperrt werden.

 
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Eine Sprecherin der städtischen Verkehrsbetriebe VAG sprach von etwa fünf Kubikmetern Flüssigbeton, der wohl von der Baustelle in einen Technikraum und von dort weiter in den öffentlich zugänglichen Bereich gelaufen sei. Die Königstorpassage verbindet den Hauptbahnhof mit den U-Bahnsteigen und der Altstadt.

"Das ist ein Super-GAU", sagte der zuständige Bernhard Hebendanz vom Städtischen Hochbauamt dem Bayerischen Rundfunk. Bauarbeiter wollten oberirdisch ein Rohr mit Beton stopfen. Der Beton drang aus einer Türe, nun befindet sich eine große Lache flüssigen Materials neben dem Zugang zur U-Bahn-Linie 1.

Zunächst war eine Litfaßsäule abgebaut worden. Darunter befand sich ein Auspuffrohr, das ein im Bunker befindliches Dieselaggregat entlüften sollte. Es sei vorab alles geprüft und abgedichtet worden, versichert Hebendanz. Allerdings seien die alten Baupläne zum Teil unvollständig.

Die Stadt hatte im April mit dem Umbau des Bahnhofs-Vorplatzes begonnen. Unter anderem soll ein Unfall-Brennpunkt entschärft werden.

Vor der Absperrung bildete sich eine größere Menschenmenge. Passanten blickten fragend auf den riesigen Haufen Beton. Mitarbeiter der Stadt versuchten mit Eimern und Schaufeln den flüssigen Beton aus dem Technikraum zu befördern. Dieser sei nicht relevant für den Betrieb der U-Bahn-Linien, sagte die VAG-Sprecherin. Eine Unterbrechung sei nicht zu erwarten. Über den Schaden konnte sie zunächst nichts sagen.

dpa/red

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