Das Wichtigste, das Maisaa Mamia (40) jetzt im Auge hat, ist Arbeit. „Ich hatte ein gutes Leben in Syrien. Wir hatten ein Haus in Damaskus, ganz neu gebaut. Schön. Jetzt ist alles kaputt“, erzählt die 40-Jährige. Maisaa Mamia war die Direktorin einer großen Grundschule. Jetzt will sie als Zusatzlehrerin in der Max-Hundt-Schule arbeiten. „Ich hatte heute meinen ersten Tag. Es ist wie ein neues Leben“, sagt sie und lächelt. Offen erzählt Maisaa Mamia, dass ihr der Deutschkurs nicht leicht gefallen ist. Denn sie hat anfangs nur ein oder zwei Worte verstanden – vom fünfstündigen Unterricht. „Das hat mir nicht geholfen. Ich habe immer in Englisch geantwortet“, erzählt sie.