Flüchtlinge auf der B14 ausgesetzt

 Foto: red

Am Samstagabend gegen 20.15 Uhr erreichte die Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg die Meldung einer Autofahrerin, dass sich auf der Bundesstraße 14 im Bereich der Ortschaft Haid eine größere Gruppe von Personen, darunter auch Kinder, zu Fuß in Richtung Weigendorf bewegt.

 
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Während die Landkreisbewohnerin mit ihrem Wagen die am Straßenrand befindliche Personengruppe zum fließenden Verkehr hin absicherte, machten sich Beamte der Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg, des Einsatzzuges der Operativen Ergänzungsdienste Amberg und der benachbarten Polizeiinspektion Hersbruck auf den Weg nach Haid. Dort trafen sie kurze Zeit später auf insgesamt 21 Menschen aus dem Iran, dem Irak und Afghanistan, darunter auch fünf Kinder im Alter zwischen zwei und sieben Jahren.

Erste Ermittlungen ergaben, dass die Personengruppe nach einer mehrere Tage andauernden Reise auf der Ladefläche eines Lkw erst kurz zuvor bei Haid am Fahrbahnrand ausgesetzt worden waren. Während auch überregional die Fahndungsmaßnahmen nach dem flüchtigen Lkw anliefen, transportierten die vor Ort befindlichen Polizeibeamten die Flüchtlinge – allesamt wohlauf – zur Dienststelle nach Sulzbach-Rosenberg.

Über die Amberger Rettungsleitstelle konnte sodann in den Räumen der Polizeiinspektion ein Betreuungseinsatz hochgefahren werden. Unter Führung eines Einsatzleiters Rettungsdienst stellte die Schnelleinsatzgruppe Betreuung des BRK Amberg die erste Versorgung der Menschen mit Essen und Getränken sicher. Nach Abschluss der polizeilichen Sachbearbeitung wurden die Flüchtlinge in den frühen Morgenstunden des Sonntag in eine Erstaufnahmeeinrichtung nach Regensburg verbracht.

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