Florian Müller ist bayerischer Vizemeister

Sorgte für die einzige Bayreuther Medaille bei den bayerischen Kurzbahnmeisterschaften: Florian Müller sicherte sich über 200 m Brust den zweiten Platz. Foto: Peter Kolb Foto: red

Die Organisation um das Team von Ralf Möller war perfekt, und auch im sportlichen Bereich hatte der Veranstalter SV Bayreuth einen Erfolg bei den bayerischen Kurzbahnmeisterschaften im SVB-Hallenbad mit 49 Vereinen und 352 Aktiven zu vermelden. Florian Müller sicherte sich über 200 Meter Brust die Silbermedaille.

 
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Müller stellte seine derzeitige gute Verfassung eindrucksvoll unter Beweis: Gelang es ihm doch, seine erst vor zwei Wochen aufgestellten Bestleistungen besonders auf den Bruststrecken über 50, 100 und 200 Meter, in denen er jeweils den Finaleinzug schaffte, nochmals zu unterbieten. Über die 200 Meter, für die er 2:18,98 Min. brauchte, musste er sich im Endlauf nur dem Münchner Vorjahressieger Marc Schmid geschlagen geben. Über die Kurzdistanz 50 m Brust gewann er das B-Finale in 29,60 Sek. Über 100 m Brust (1:03,93 Min.) verpasste er als Vierter das Podest knapp. Aber auch über 200 m Lagen überzeugte er mit neuer Bestzeit und schaffte ebenso wie über 50 m Rücken den Sprung ins A-Finale.

Mit starken Leistungen und überragenden Bestzeiten überraschte Luisa Kauper. Die 14-jährige Speichersdorferin schaffte erstmals den Sprung in die Endläufe. Auch sie erzielte über 200 m Brust ihre beste Leistung. Im A-Finale schwamm sie lange um den dritten Platz mit. Nach 150 m lag sie sogar noch auf dem Bronzerang. Doch dann musste sie ihrem hohen Anfangstempo Tribut zollen und büßte noch zwei Plätze ein. Mit 2:40,57 Min. unterbot sie ihre bisherige Bestleistung um gleich drei Sekunden. Über 100 m Brust durfte sie ein zweites Mal ran. In 1:16,46 Min. wurde sie Vierte des B-Finales. Wie Müller erreichte sie auch das A-Finale über 200 m Lagen. Nach zwei langen Wettkampftagen gelang es ihr auch hier, nochmals ein starkes Rennen abzuliefern und ihre neu aufgestellte persönliche Bestleistung zu bestätigen.

Nico Heilmann bleibt erstmals unter 1:10 Min.

Nico Heilmann, der dritte Brustspezialist im Team, überzeugte ebenfalls auf seiner Hauptlage. Über 50 m Brust schwamm er in 31,97 Sek. zu neuem Rekord. Über die doppelte Distanz schaffte er es erstmals, unter 1:10 Min. zu bleiben. In 1:09,78 wurde er Zehnter in der Jugendwertung, die Teamkollege Florian Müller für sich entschied. Über 200 m Brust gelang Heilmann sogar der Sprung ins B-Finale. Dort blieb er zwei Sekunden unter seiner bisherigen Bestzeit und wurde in 2:31,00 Elfter.

Sportökonomie-Student Sebastian Feser schaffte den Sprung in die Endläufe über 100 m Rücken sowie 100 und 200 m Freistil. Seine beste Leistung erzielte er über 800 m Freistil: In 9:03,56 Min. unterbot er seinen persönlichen Rekord um sieben Sekunden. Max Deichsel zeigte, dass die 200 m Lagen seine Paradedisziplin sind. In 2:10,67 stellte er eine neue persönliche Bestmarke auf und zog ins A-Finale ein, in dem er Achter wurde. Ferner qualifizierte er sich für die Finalläufe über 200 m Brust und Rücken, meldete dann jedoch zu Gunsten seiner Hauptstrecken ab. Stefanie Raps zeigte nach gesundheitlichen Problemen zu Saisonbeginn weiteren Formanstieg. Ihre Leistungen zeigten, dass wieder mit ihr zu rechnen ist. Über 400 m Lagen schwamm sie in 5:22,01 Min. auf Platz drei in der Jugendwertung.

Der erst 13-jährige Lukas Ganzleben hatte sich erstmals für eine bayerische Meisterschaft qualifiziert. Er überzeugte über 50 m Freistil, in 27,39 Sek. schwamm er zu einem neuen Rekord. Aufgrund seiner guten Trainingsleistungen durfte er dann in der Staffel nochmals an den Start. Über 4x50 m Lagen schwamm er zusammen mit Feser, Müller und Deichsel auf Platz acht.

Für einen Großteil des Teams steht nun die Vorbereitung auf die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft (DMS) im Februar sowie auf die Langbahnsaison an. Florian Müller trainiert für die deutschen Kurzbahnmeisterschaften im Dezember.

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