Aufgabe nach Kreislaufproblemen Florian Mayer bei US Open schon raus

 Foto: red

Für den Bayreuther Tennisprofi Florian Mayer sind die US Open bereits zu Ende. Er gab in seinem Erstrundenmatch während des dritten Satzes auf.

 
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Mayer musste gegen Jack Sock (USA) beim Stand von 3:6, 2:6, 2:3 wegen Kreislaufproblemen das Spiel abbrechen. "Schwierig zu sagen, woher das kommt", sagte der 28 Jahre alte Bayreuther und erklärte: "Die Beine waren schwer, ich habe den Ball teilweise gar nicht richtig gesehen."

Wehr gegen Kritik

Zuvor hatte sich Mayer gegen die Kritik an seinem Olympia-Verzicht gewehrt. "Ich finde, Kritik ist absolut berechtigt, wenn ich schlecht spiele", sagte der 28-Jährige in einem Interview auf www.sportschau.de. "Aber dieses Mal fand ich es sehr ungerecht, und es ging auch teilweise unter die Gürtellinie."

Er habe bereits vor dem Grand-Slam-Turnier in Wimbledon für die Olympischen Spiele in London abgesagt, betonte der Bayreuther. "Und ich hatte auch keine wirkliche Medaillenchance für mich gesehen. Ich war ehrlich. Dass dann so mit mir umgegangen wurde in den letzten Wochen, war doch sehr enttäuschend und auch nicht fair."

Der Olympia-Verzicht Mayers und die verletzungsbedingte kurzfristige Absage von Philipp Kohlschreiber hatten massive Kritik hervorgerufen, unter anderen von Boris Becker, Davis-Cup-Teamchef Patrik Kühnen und auch DTB-Präsident Karl-Georg Altenburg. Der Chef des Deutschen Tennis Bundes forderte zuletzt sogar, Spieler, die Olympia verweigern, nicht mehr für den Davis Cup zu nominieren.

"Doppelt enttäuschend"

"Das ist natürlich doppelt enttäuschend, so etwas zu lesen. Ich kann nur sagen, dass ich im Davis Cup immer mit sehr viel Herz gespielt habe", sagte Mayer am Montag vor seinem Erstrunden-Match bei den US Open gegen den Amerikaner Jack Sock. Gegen Australien in der Davis-Cup-Relegation Mitte September in Hamburg würde er "gerne spielen". Am 4. September wird Kühnen sein Aufgebot benennen.

dpa

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