Sie gehören zum besten Wagnerorchester der Welt. Normalerweise machen sie, fürs Publikum unsichtbar, Musik „unter Tage“ – im mystischen Abgrund des Bayreuther Festspielhauses. Am Freitag, 10. August, 19 Uhr, präsentieren sie sich über Tage – die Hornisten der Bayreuther Festspiele.
Bei einem Konzert im Schlosshof Wernstein (Gemeinde Mainleus, Landkreis Kumbach). Bei schönem Wetter spielen die Musiker unter freiem Himmel, bei schlechtem Wetter findet der Auftritt in der Schlossscheune statt.
Was sie eint, ist die Liebe zur Musik – und besonders die Liebe zur Musik Richard Wagners. Deshalb kommen sie Jahr für Jahr nach Bayreuth, opfern ihren Urlaub, um im Festspielhaus Wagner zu spielen. Sie, das sind acht Hornisten der Extraklasse, nämlich Michael Lösch (Staatsphilharmonie Nürnberg), Carsten Duffin und Thomas Ruh (Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks), Frank Demmler (Staatskapelle Berlin), Stefan Fink (Bremer Philharmoniker), Timo Steininger (Konzerthausorchester Berlin), Wolfgang Wipfler (Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR) und Max Hilpert (MDR-Sinfonieorchester Leipzig).
Bei ihrem Gastspiel in Wernstein präsentieren sie Highlights aus der Welt der Hornisten. Zunächst die „Maisel-Fanfare“, die Manfred Klier eigens für den Festspielfrühschoppen der Brauerei Maisel geschrieben hat; anschließend werden drei Sätze aus Händels Wassermusik erklingen, eine „Tristan-Fantasie“ für sechs Hörner; weiter im Programm: Eine „Puccini-Fantasie“, die „Siegfried-Fantasie“ für acht Hörner, das Vorspiel zur Humperdinck-Oper „Hänsel und Gretel“, ein Adagio für vier Hörner und vier Wagnertuben, eine „Holländer“-Fantasie für acht Hörner, „Rendezvous de Chasse“ von Puccini sowie eine eigens für acht Hörner arrangierte Fassung von James Horners „Titanic“. Sollte das Publikum dann noch nicht genug haben und eine Zugabe fordern – wovon auszugehen ist –, dann spielen die Hornisten noch etwas ganz Besonderes.
INFO: Karten gibt es im Vorverkauf bei der Theaterkasse Bayreuth, bei der Sparkasse Mainleus, bei Musik Franz in Kulmbach und bei der Kulmbacher Brauerei.
gdm/Foto: pr
