Austauschprogramm mit Hamburg
„Das war ein Austauschprogramm mit Hamburg“, so der 80-Jährige. Dort war er für vier Jahre, bis es wieder zurück nach Deutschland, nach Iserlohn als Kommandeur an der Unteroffizierschule, ging. 1983 wechselte er dann ins Verteidigungsministerium nach Bonn, war im Führungsstab der Streitkräfte. Und im schon fast gewöhnten Dreijahresrhythmus ging es 1986 wieder nach Fürstenfeldbruck an die Offiziersschule der Luftwaffe. Ein prägendes Erlebnis waren dann 1989 und 1990 die Grenzöffnung und die Wiedervereinigung für Teichmann. „Das war die intensivste Zeit meiner Laufbahn“, sagt er, „wir haben als Erste die Hand über die Grenzen gestreckt und die Kollegen in der ehemaligen DDR ausgebildet“.
In Bayreuth stationiert
1990 war Teichmann in Bayreuth stationiert, hat alles mit vorbereitet. „Die Hohen waren alle entlassen, nur die Majore und Oberstleutnants wollten weitermachen“, sagt er. Die Bundeswehr habe massiv für die Friedenssicherung gesorgt. „Und ich bin stolz, dazu beigetragen zu haben“, sagt Teichmann. Das sei ein Stück deutsche Geschichte, das er da miterlebt hat. Nach seiner Verabschiedung 1995 war er noch für acht Jahre Vorsitzender der Bezirksgruppe der oberfränkischen Reservisten. Jetzt hat er mit dem ganzen Lebensabschnitt abgeschlossen. Heute fliegt er nur noch zu seinen Kindern, die in Großbritannien und in den USA leben. Erst vor wenigen Wochen haben sie sich alle in Tampa, Florida, getroffen. „Aber diese großen Maschinen sind nicht so mein Ding“, sagt Teichmann, „da sieht man ja gar nichts.“ Wenn Teichmann nicht in der Welt unterwegs ist, lebt er mit seiner Frau Michele in Pottenstein. „Da ist es nicht so kalt wie im Fichtelgebirge“, sagt er lachend.