Die Finanzierung: Ursprünglich waren für die Sanierung der Nankendorfer Kirche 475 000 Euro veranschlagt. 65 Prozent übernimmt die Erzdiözese. Auch das Amt für Denkmalpflege und die Oberfrankenstiftung zahlen nicht unerhebliche Beträge, sagt Marianne Teufel. Dazu kommen 10 000 Euro von der Stadt Waischenfeld. Doch nun dauert alles länger, das macht das Ganze teuer. Allein schon durch die Standzeit für das Gerüst. Marianne Teufel rechnet jetzt mit über einer halben Million bei den Kosten und mit gut 50 000 Euro, die von der Pfarrei zu tragen sind. „Für eine Gemeinde mit rund 600 Seelen ist das schon eine Herausforderung.“ Da sind Spenden wichtig. Und da kann Marianne Teufel nicht klagen: „Wir haben schon dreimal Einzelspenden über 1000 Euro erhalten, dazu viele über 500 Euro.“
Spenden per Haussammlung
Dennoch werde die Pfarrei wohl zu einer Haussammlung aufrufen, „wie das andere Kirchengemeinden auch tun“. In Nankendorf war das erst einmal der Fall – als die Heizung komplett erneuert werden musste. Übrigens: Die Pfarrei besitzt auch einen Stiftungswald, „der Holzverkauf hilft uns schon weiter“. Ach ja, und ein paar Euro fließen auch noch von der Unteren Naturschutzbehörde im Landkreis aus dem Topf der Fledermaushilfe. So für den Einbau eines Bretts, auf dem der Kot der Tiere aufgefangen wird. Oder für den Einbau von Einflugschneisen im Kirchturm – dort, wo eigentlich Fenster untergebracht sind. „Auch die müssen saniert werden“, sagt Teufel.
Und noch einmal das Thema Fledermäuse: Sie leben jetzt in einer „Wochenstube“ unter dem Langhausdach, auf deren Seite die Trennfolie zum Chorraum schwarz eingefärbt ist. 300 bis 400 Tiere leben hier von April bis zum September. Sie werden regelmäßig gezählt, sagt Marianne Teufel. Darum kümmert sich der Fledermausschützer Matthias Hammer von der Uni Erlangen. Auch die Naturschutzbehörde schaut immer mal wieder vorbei: „Man guckt uns schon auf die Finger, damit wir auch ja alles richtig machen“, sagt Marianne Teufel. Und schmunzelt dazu.